Fussball-EM

Jannik Vestergaard sieht Deutschland als klaren Favoriten

Jannik Vestergaard sieht Deutschland als klaren Favoriten

Jannik Vestergaard sieht Deutschland als klaren Favoriten

München
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Jannik Vestergaard besitzt neben der dänischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

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Zu einem deutsch-dänischen Duell kommt es im Achtelfinale der Fußball-Europameisterschaft. Mit einem dänischen Vater und einer deutschen Mutter ist es für Jannik Vestergaard ein ganz besonderes Duell. Er sieht Dänemark als klaren Underdog, rechnet sich aber Chancen aus.

Ohne Sieg, aber auch ohne Niederlage sind die Dänen ins Achtelfinale der Fußball-Europameisterschaft eingezogen. Dabei wurden nur zwei Tore erzielt, beim starken Auftritt gegen England (1:1) und beim 1:1 zum Auftakt gegen Slowenien. Zum Abschluss der Vorrunde gab es ein torloses Unentschieden, das zum zweiten Tabellenplatz und für den Einzug ins Achtelfinale gegen Deutschland reichte.

„Das Weiterkommen sorgt für Freude und Erleichterung. Wir freuen uns auf ein Achtelfinale gegen Gastgeber Deutschland. Ein Spiel, das für mich eine ganz besondere Bedeutung hat“, sagt Jannik Vestergaard zu „DR“.

Der dänische Sturm ist bei der EM noch ohne Torerfolg. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Der 31-Jährige hat einen dänischen Vater und eine deutsche Mutter, spielte acht Jahre lang in der Bundesliga für die TSG Hoffenheim, Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach und hatte in jungen Jahren das Angebot, für Deutschland zu spielen. Matthias Sammer versuchte, Vestergaard zu überzeugen, doch das Bauchgefühl ließ die Wahl auf Dänemark fallen.

„Wir sind definitiv der Underdog, Deutschland ist der klare Favorit. Wir wissen aber, was wir können und fahren mit Selbstvertrauen hin“, so Jannik Vestergaard.

Die Dänen sind noch ohne Sieg, aber eben auch noch ungeschlagen, wie sein Abwehrkollege unterstreicht.

„Das wird im Achtelfinale schwer. Deutschland ist ein Weltklassegegner, der viel Unterstützung von den Rängen bekommen wird, aber wir haben früher bewiesen, dass wir die besten Gegner schlagen können. Wir sind schwer zu besiegen und gehen zuversichtlich ins Achtelfinale“, meint Joachim Andersen. 

Freude und Erleichterung bei den dänischen Fußballern. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Mit nur zwei Gegentoren aus drei Spielen ist die Zuversicht auch bei Kasper Schmeichel gewachsen.

„Wir freuen uns auf Deutschland. Wenn wir nicht an unsere Chance glauben würden, könnten wir genauso gut nach Hause fahren“, so der dänische Torwart.

Die Dänen hätten mit einem Tor gegen Serbien den Gruppensieg feiern können, aber auch mit einem Gegentor ganz rausfliegen können.

„Ich verspüre Erleichterung, der Druck nahm am Ende zu. Ich bin stolz, dass wir weitergekommen sind, wir hätten aber einen Sieg gut gebrauchen können“, sagte Christian Eriksen nach seinem 133. Länderspiel. Mit dieser Anzahl ist er dänischer Rekordhalter.

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