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Dänemark sorgt bei der EM für den Stimmungsumschwung

Dänemark sorgt bei der EM für den Stimmungsumschwung

Dänemark sorgt bei der EM für den Stimmungsumschwung

Frankfurt
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Torwart Jordan Pickford musste sich beim Distanzschuss von Morten Hjulmand geschlagen geben. Foto: Kirill Kudryavtsev/Ritzau Scanpix

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Dänemarks Fußballer sind bei der Europameisterschaft weiter ohne Sieg. Die Gemütslage ist nach dem zweiten 1:1-Unentschieden aber eine ganz andere als nach dem ersten.

Die Nation steht wieder hinter der eigenen Nationalmannschaft. Fünf Tage nach dem enttäuschenden und in der zweiten Halbzeit leblosen Einsatz beim 1:1 gegen Slowenien haben Dänemarks Fußballer bei der Europameisterschaft in Deutschland ein anderes Gesicht gezeigt und mit einem leidenschaftlichen Auftritt die Herzen der eigenen Fans zurückgewonnen.

Die Dänen haben dem zweitgrößten Titelfavoriten der Buchmacher, England, ein 1:1-Unentschieden abgetrotzt und waren dabei über weite Strecken sogar die bessere Mannschaft.

Royaler Besuch: Der englische Prinz William und der dänische König Frederik gehörten in Frankfurt zum Publikum. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

„Wir haben ein ganzes Spiel lang nach diesem Ausdruck gesucht, und ich glaube, wir haben ihn heute  gefunden. So sollte Dänemark idealerweise spielen. Ich habe zweifelsohne gespürt, dass wir dieses Spiel gewinnen konnten. So wie sich das Spiel entwickelt hat, kann man sich schon ein wenig ärgern, dass wir nicht noch ein weiteres Mal getroffen haben“, so Nationaltrainer Kasper Hjulmand zu „TV2“.

Ein krasser Fehler von Victor Kristiansen hatte Dänemark früh in Rückstand geraten lassen. Harry Kane bestrafte die Unachtsamkeit, doch danach spielte für den Rest der ersten Halbzeit nur die dänische Auswahl. Ein Distanzschuss von Morten Hjulmand brachte den hochverdienten Ausgleich.

„Ich glaube, mir ist noch nicht ganz klar geworden, dass ich ein Endrunde-Tor für Dänemark erzielt habe. Im Moment ist das Wichtigste, dass wir in einem schwierigen Spiel einen Punkt geholt haben“, sagt Morten Hjulmand nach seinem ersten Länderspieltor für Dänemark zu „TV2“.

Morten Hjulmand traf aus 28 Metern Entfernung. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Die Engländer kamen nach dem Seitenwechsel besser ins Spiel und hatten Pech bei einem Pfostentreffer, die Dänen hatten aber die meisten und die besseren Torchancen.

„Es freut mich am meisten, dass wir den Glauben mobilisieren konnten, gegen England mithalten zu können. Die Leistung war gut, und in der Umkleidekabine hatten wir das Gefühl, dass wir die drei Punkte verdient hätten. Meiner Ansicht nach waren wir das beste Team“, so Christian Eriksen.

Mit dem 1:1 haben die Dänen ihr Schicksal weiterhin selbst in der Hand. Mit einem Sieg gegen Serbien am Dienstag zieht Dänemark ins Achtelfinale ein, unter Umständen reicht auch ein Unentschieden.

Die dänischen Fans konnten sich über eine gute Leistung ihrer Mannschaft freuen. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix
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