Fussball
Dänen wollen die Enttäuschung schnell abhaken
Dänen wollen die Enttäuschung schnell abhaken
Dänen wollen die Enttäuschung schnell abhaken
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Im dänischen Lager konnte man sich mit dem 1:1 zum EM-Auftakt gegen Slowenien nicht anfreunden. Torwart Kasper Schmeichel findet Trost darin, dass die Dänen schon schwierigere Situationen gemeistert haben.
Dänemarks Fußballer haben bei der Europameisterschaft in Deutschland mit dem 1:1-Unentschieden gegen den vermutlich schwächsten Gruppengegner aus Slowenien nicht den erhofften Start hingelegt und stehen vor den Partien gegen England und Serbien unter Druck.
Kasper Schmeichel weist darauf hin, dass Dänemark bei der Europameisterschaft 2021 nach zwei Spielen null Punkte hatte, aber dennoch ins Achtelfinale. Überdies musste das Team mit dem Herzstillstand von Christian Eriksen umgehen.
„Vor drei Jahren waren wir in einer schlimmeren Situation als jetzt. Wir haben es überstanden. Ich weiß, welche Persönlichkeiten in dieser Umkleidekabine sitzen. Wir rappeln uns wieder auf. Ich mache mir keine Sorgen. Noch nicht. Ich bin sehr optimistisch“, sagt der Torwart.
Schmeichel will die Enttäuschung schnell abhaken.
„Um Mitternacht muss das Spiel abgehakt sein. Das ist die Regel. Nach einem Spiel verspüren wir vielleicht Freude oder Enttäuschung, aber wenn die Uhr Mitternacht schlägt, müssen wir den Fokus aufs nächste Spiel richten. In solch einem Turnier bleibt nicht viel Zeit, um glücklich oder enttäuscht zu sein. Das ist der Unterschied zwischen Profifußballer und Fußballfan – das ist unser Job, also müssen wir schnell weitermachen“, so der dänische Schlussmann.
Dänemark spielt am Donnerstag in Frankfurt gegen England.
„In vier Tagen steht ein sehr wichtiges Spiel an, daher können wir nicht viel Energie für ein Spiel aufwenden, das wir gespielt haben. Wir können es natürlich bewerten und sehen, was wir besser machen können und was wir gut gemacht haben, aber wir dürfen keine unnötige Energie dafür aufwenden“, sagt Kasper Schmeichel.
Ein blasser Rasmus Højlund hatte vor dem slowenischen Ausgleich die große Chance zum 2:0 vergeben.
„Ich ärgere mich. Das war eine gute Flanke von Victor und ich habe meinen Fuß hingehalten. Es war eine gute Parade, aber ich hätte das Tor machen müssen. Das habe ich schon abgehakt. Kluge Köpfe haben mir oft erzählt, was ich falsch mache. Ich weiß selber, was richtig und was falsch ist“, sagt der Stürmer.