Umwelt und Natur

Förde und Damm: Wettlauf gegen die Zeit

Förde und Damm: Wettlauf gegen die Zeit

Förde und Damm: Wettlauf gegen die Zeit

Hadersleben/Haderslev
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Das sind die Mitglieder der Förde- und Dammprojektgruppe: Søren Laustsen vom Spiras-Vorstand, Bent Karlsson vom DN-Ortsverein und Carsten Leth Schmidt, Vorsitzender des kommunalen Klimaausschusses (v.l.). Foto: Pressefoto

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Hat die Haderslebener Förde eine Zukunft? – Noch bleibt die Antwort offen. Eines aber steht längst fest: Es muss dringend gehandelt werden, bevor es zu spät ist, wie Bent Karlsson vom Haderslebener Ortsverein der Umweltschutzorganisation mahnt.

Anfang September war die Umweltschutzorganisation „Danmarks Naturfredningsforening“ (DN) mit ihrer „Fjordstaffel“ an der Haderslebener Förde. Ihr Ziel: Aufmerksamkeit erregen.

Umweltschützer: „Es reicht nicht!“

„Denn die bisherigen Maßnahmen für eine bessere Wasserqualität reichen nicht“, wie Bent Karlsson vom Haderslebener DN-Ortsverein unterstreicht: „Es besteht dringend Handlungsbedarf.“

Eine Initiative des Beratungsunternehmens für die Landwirtschaft, „Spiras“, bringt bereits verschiedene Akteure an einen Tisch: das kommunale Versorgungsunternehmen Provas, die Kommune Hadersleben, den Sportanglerverein und natürlich DN in Hadersleben. Dies geschehe keinen Tag zu früh, wie der Umweltschützer meint. 

Gemeinsam mit Fachleuten für Wasserqualität und Umweltfragen haben diese Akteure, die überdies in „Det Grønne Råd“ der Kommune repräsentiert sind, inzwischen eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich den Herausforderungen stellt. Ihre Ziele: Quellen von Verunreinigungen ausfindig zu machen – und zu beseitigen.

Die Haderslebener Förde aus der Luft Foto: Bent Karlsson

Erste Wasserproben unter der Lupe

„Jetzt wird erst einmal weiter geforscht“, sagt Bent Karlsson: „Eines steht schon jetzt fest. Auch alte Verschmutzungen aus dem Woyenser Gebiet, Hindemai (Hindemade) und dem Haderslebener Damm setzen der Wasserqualität zu.“

„Es werden vermutlich Jahre vergehen, bis der Fjord eine stabile, ökologisch akzeptable Wasserqualität erreichen wird“, sagt Karlsson. 

Doch ein ganzheitlicher Plan für eine gute Wasserqualität sei ein entscheidender Schritt, soll die Energiewende in der Großkommune von Erfolg gekrönt sein – und deren Ziel es ist, das Wassersystem der Domstadtkommune wieder ins Lot zu bringen. 

Ausblick auf die Förde Foto: Bent Karlsson
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