Im siebten Anlauf hat der dänische Eishockey-Meister endlich den ersten Saisonsieg geholt. Der 6:2-Erfolg gegen die Frederikshavn White Hawks war nach der Niederlagenserie zu Saisonbeginn in der Champions Hockey League, aber auch in den Liga-Heimspielen gegen Herning und Esbjerg Balsam für das angekratzte Selbstvertrauen.

„Wir haben die drei Punkte geholt, und über die freuen wir uns sehr, denn der Sieg bedeutet uns sehr viel. Die vielen Niederlagen in der CHL haben uns härter getroffen als sie eigentlich treffen durften. Mental war dies ein wichtiger Sieg“, sagt Anders Førster zum „Nordschleswiger“.

Zu viel auf eigene Faust

Der SønderjyskE-Trainer war allerdings keineswegs zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.

„Wir müssen viele Dinge verbessern, wenn wir das Niveau erreichen wollen, das wir uns vorgenommen haben. In der vergangenen Saison war es eine unserer Stärken, dass wir alle in die gleiche Richtung gingen. Derzeit wollen einige das eine, einige das andere. Es wird zu viel auf eigene Faust gespielt“, kritisiert Anders Førster.

Positiv ist jedoch die Steigerung in Über- und Unterzahl.

Drei Powerplay-Tore

„Wir haben jetzt zwei Spiele in Folge kein Gegentor in Unterzahl kassiert, und auch unser Powerplay hat heute mit drei Toren Selbstvertrauen getankt. Das hängt natürlich damit zusammen, dass es nicht so schnell wie in der CHL geht, aber es freut mich dennoch“, so der SønderjyskE-Trainer.

Der dänische Meister kam gegen Frederikshavn erst langsam in Schwung und machte erst im Schlussdrittel den Sack zu, als Frederikshavn-Spieler Santeri Suistio wegen eines Kopftreffers gegen William Pelletier vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde.

Die fünfminütige Überzahl nutzte SønderjyskE, um von 3:1 auf 5:1 davonzuziehen.

SønderjyskE - Frederikshavn WH (1:1,2:0,3:1) 6:2

1:0 Jacob Schmidt-Svejstrup (3:52/Ass.: Gustav Nielsen, Nikolaj Krag-Christensen/5 gegen 4), 1:1 Christopher Frederiksen (7:42), 2:1 Jacob Panetta (25:41/Ass.: William Pelletier, Gabriel Desjardins), 3:1 Nikolaj Krag-Christensen (36:14/Penalty), 4:1 David Madsen (46:18/Ass.: Jacob Schmidt-Svejstrup, Nikolaj Krag-Christensen/5 gegen 4), 5:1 Gabriel Desjardins (49:06/Ass.: Nikolaj Krag-Christensen, Gustav Nielsen/5 gegen 4), 6:1 William Boysen (50:52/Ass.: Søren Dietz-Larsen, Mathias Borring Hansen), 6:2 Todd Winder (53:11).

Zeitstrafen: SE 5x2 – FWH 1x5 und 5x2 Minuten. Schiedsrichter: Andreas Nyegaard/Nicolaj Juhl Binderup. Zuschauer. 2.348.