Umwelt und Natur
Eiswinter erleichterte Pflege von Vogelbrutinseln
Eiswinter erleichterte Pflege von Vogelbrutinseln
Eiswinter erleichterte Pflege von Vogelbrutinseln
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Die staatliche Naturbehörde „Naturstyrelsen“ mähte bei Frostwetter Vegetation im Bereich des Wattenmeeres: Kahle Flächen fördern Bruterfolg bodenbrütender Seevögel.
Während der vergangenen Jahre hat die staatliche dänische Naturbehörde „Naturstyrelsen“ zahlreiche künstliche Brutinseln entlang der Wattenmeerküste anlegen lassen, um vielen unter schwindendem Bruterfolg leidenden Vogelarten wie Uferschnepfen, Säbelschnäblern, Rotschenkeln, Flussseeschwalben oder Sandregenpfeifern bessere Bedingungen zu bieten. Auf den kleinen Inseln finden die Vögel Schutz vor Raubsäugern, die sich auf die Plünderung von Nestern oder Gelegen spezialisiert haben.
Allerdings verlieren die Brutinseln an Wert für die auf freie Sicht angewiesenen Arten, wenn sich dort Schilf oder andere hohe Vegetation ausbreitet. Während der Frostperiode im Februar nutzte die Naturbehörde die Gelegenheit, mehrere der Brutinseln zu mähen. Mit Motorsensen und Quads mit Mähwerk konnten Naturpfleger über Eisflächen bequem auf die Inseln fahren und über den sonst sumpfigen Boden gehen oder fahren. Ohne Frost ist das sehr viel mühsamer.
Auch vierbeinige Naturpfleger
In der Tonderner Marsch war diese Art der Naturpflege früher ein Nebeneffekt bei der in Frostperioden fälligen Reeternte. Auf der Insel Sylt wurde auf diese Art und Weise in diesem Jahr Baumaterial für die Reetdachhäuser gewonnen. Bei Hoyer werden Brutinseln teilweise auch von Rindern und Schafen kurzgehalten.
Im Margrethenkoog sind es „geländegängige“ Galloway-Rinder, die auch auf Inseln schwimmen. Die für das Wattenmeer zuständige Niederlassung „Naturstyrelsen Vadehavet“ war vor allem im Bereich von Ballum, Reisby (Rejsby) und auf Mandø im Einsatz, um die oft im Bereich von wassergefüllten Klei-Entnahmestellen angelegten Brutinseln für die bald beginnende neue Brutsaison herzurichten, auf der oft ganze Brutkolonien angelegt werden.