Regionsratswahlen

Mehr Fokus auf Rettungsdienst und Psychiatrie

Mehr Fokus auf Rettungsdienst und Psychiatrie

Mehr Fokus auf Rettungsdienst und Psychiatrie

Vejle
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Die Venstre-Politikerin Mette Bossen Linnet hat durch einen Ausschussvorsitz deutlich an Einfluss im Regionsrat Süddänemark gewonnen. Sie gehört auch dem Kommunalparlament in ihrer Heimatstadt Tondern an. Hinter ihr auf dem Foto ihr Vater Preben Linnet, der jahrzehntelang Venstre-Vertreter in den Stadträten von Hoyer (Højer) und Tondern gewesen ist Foto: Jane Rahbek Ohlsen

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Die Sozialdemokratin Bente Gertz übernimmt den Vorsitz im Prähospitalsausschuss des Regionsrates nach Mads Skaus Wechsel auf den Bürgermeisterposten in Hadersleben. Mette Bossen Linnet (Venstre) bei der konstituierenden Sitzung zur Chefin im Psychiatrieausschuss gewählt.

Im Regionsrat Süddänemark haben weitere Fachausschüsse ihre Arbeit aufgenommen.

Beide Ausschüsse mit neuen Spitzen

Bei der ersten Zusammenkunft des Ausschusses für prähospitalen Einsatz ist die Sozialdemokratin Bente Gertz aus Fredericia zur Nachfolgerin des bisher von Mads Skau (Venstre) geleiteten Ausschusses gewählt worden, der vor allem bekannt ist für seine Zuständigkeit für die Rettungsdienste. Neu an der Spitze des Psychiatrieausschusses steht Mette Bossen Linnet (Venstre) anstelle von Thies Mathiasen (Dänische Volkspartei).  

Rettungshubschrauber ein Thema

Unter der Leitung des inzwischen zum Bürgermeister von Hadersleben (Haderslev) gewählten Skau hatte der Prähospitalsausschuss auch die Weichen dafür gestellt, dass weiterhin der Niebüller Rettungshubschrauber in einem Streifen nördlich der deutsch-dänischen Grenze in Notfällen zum Einsatz kommt. Vor dem Hintergrund des Einsatzes dänischer Rettungshubschrauber drohte dem südlichen Nordschleswig der Verlust einer schnellen Luftrettung, da der Helikopter aus Billund relativ lange bis in den Grenzbereich unterwegs ist.

Regionsratsveteranin

Bente Gertz gehört dem Regionsrat bereits seit 2008 an. Sie ist ausgebildete Lehrerin. „Wir stehen vor einem politischen Prozess, dem prähospitalen Einsatz neue Impulse zu geben. Es muss zuverlässiger werden und benötigt größere Kapazitäten“, so Gertz.

Bente Gertz blickt auch auf lange Mitgliedschaft im Stadtrat von Fredericia zurück. Foto: Region Syddanmark

 

Es hat immer wieder Kritik gegeben, dass Rettungswagen in einigen Bereichen der Region im Schnitt nicht so schnell am Einsatzort eintreffen, wie es die Vorschriften verlangen. Bente Gertz kündigte auch an, dass der Transport der Patientinnen und Patienten in Behandlungsstätten unter die Lupe genommen wird, die sitzend befördert werden.

Stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses ist der Venstre-Politiker Allan Emiliussen.

Junge Venstre-Frau mit Erfahrung

Die 28-jährige Venstre-Politikerin Mette Bossen Linnet, die auch Mitglied des Kommunalparlaments der Kommune Tondern ist, kennt sich im Psychiatrieausschuss aus. Sie gehörte diesem bereits während der vergangenen vier Jahre an. Sie erklärte, dass sie sich sehr auf die Tätigkeit in dem Fachausschuss freut, in dessen Zuständigkeitsbereich das Angebot für Patientinnen und Patienten landesweit verbessert werden soll. „Wir müssen die Behandlung von schwerkranken psychiatrischen Personen ebenso ausbauen wie die Angebote für Menschen mit minderschweren Symptomen. Vor allem muss etwas getan werden, bevor sich leichte Erkrankungen deutlich verschlimmern“, so die Politikerin. Sie erinnerte nach ihrer Wahl auch daran, dass immer mehr Menschen psychische Erkrankungen bekommen.

Sie wünsche sich, dass zugunsten der Patienten deren Angehörige, aber auch Vereine, Ausbildungsstätten und kommunale Einrichtungen in die Behandlungen einbezogen werden. Es sollte so vielen Menschen wie möglich eine Rückkehr in ihren Alltag oder ein dortiger Verbleib ermöglicht werden.

Mette Bossen Linnet ist hauptberuflich als Lehrerin an einer kommunalen Schule in Tondern tätig. Zur Stellvertreterin im Ausschussvorsitz hat der Psychiatrieausschuss das Mitglied der Radikalen Venstre im Regionsrat, Anne Skau Styrishave, gewählt.      

 

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
„Zusammenarbeit: Wieso die Regierung an ihre Grenze gestoßen ist“