Einschulung
Rekord: Förde-Schule platzt aus allen Nähten
Rekord: Förde-Schule platzt aus allen Nähten
Rekord: Förde-Schule platzt aus allen Nähten
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208 Schülerinnen und Schüler besuchen in diesem Schuljahr die Förde-Schule in Gravenstein. Es hätten sogar noch mehr sein können, so Schulleiter Niels Westergaard – aber es ist nicht mehr Platz.
Zum ersten Mal seit drei Jahren gab es an der Förde-Schule in Gravenstein am Dienstag wieder eine ganz normale Einschulung. Und doch nicht. Zum ersten Mal wurden nämlich ganze 32 Schülerinnen und Schüler eingeschult, sodass in Gravenstein nun 208 Kinder und Jugendliche die Schule der deutsche Minderheit besuchen.
„Es hätten aber auch 250 sein können“, so Schulleiter Niels Westergaard, der immer wieder Eltern absagen muss, weil an der Förde-Schule nicht mehr Platz ist. In den vergangenen 14 Tagen musste er wieder vier Familien absagen.
Auf dem schönen Außengelände an der Flensburger Förde könnte man ein Festival mit Tausenden von Gästen feiern, doch die Räumlichkeiten platzen einfach aus allen Nähten.
Pavillons statt Hörklinik
Im vorigen Schuljahr konnte die Förde-Schule auf die ehemalige gegenüberliegende Hörklinik ausweichen, doch diese wird bald umgebaut, um Platz zu machen für einen neuen deutschen Kindergarten.
Im Schulhof werden daher gerade zwei Pavillons für die 7. Klassen hergerichtet, doch irgendwie haut es mit dem Platz dennoch nicht hin. „Wir haben nicht einmal einen Raum, in dem wir vertrauliche Elterngespräche führen können“, erklärt Westergaard.
Namentliche Begrüßung
Die Förde-Schule Gravenstein gehört inzwischen zu den größten deutschen Schulen in Nordschleswig – dabei geht sie nur bis zur 7. Klasse. Danach müssen die Schülerinnen und Schüler für die Oberstufe an die deutsche Schule nach Sonderburg (Sønderborg) oder Apenrade (Aabenraa).
Ob 150, 250 oder eben 208, Niels Westergaard begrüßt die Schüler morgens alle mit einem Händedruck und kann natürlich alle Namen – auch die seiner 32 neuen Schülerinnen und Vorschüler.
Elisa, Noah, Liva, Ella, Peter, Anatoli, Janus (sein eigener Sohn), Theo und alle anderen wurden in einer vollen Turnhalle begrüßt. Dort besetzten Eltern, Großeltern und Geschwister sowie Freunde der Schule auch den letzten Stuhl, sodass in diesem Jahr nicht einmal Platz war für die Jungen und Mädchen der 5. bis 7. Klassen.
Das Boot trägt den Namen „Förde-Schule“
Nach einem musikalischen Begrüßungs-Programm ging es für die 0.A und 0.B erstmals in den Unterricht. Zwar kennen sie die Schule schon von zahlreichen Besuchen seit Mai, doch am Dienstag begann der Ernst des Lebens, wobei die obligatorische Schultüte den Einstieg schon erleichterte.
„Wir sehen uns an der Förde-Schule als Boot, in dem alle wichtig sind“, sagte Niels Westergaard und erklärte, dass an der Schule eben nicht nur Sprachen und Rechnen gelehrt werden, sondern auch die „wirklich wichtigen Dinge des Lebens“, nämlich wie man miteinander umgeht und anderen Menschen hilft.
Neue Lehrkräfte an Bord
Die Förde-Schule hat auch vier neue Bootshelferinnen und -helfer angeheuert: Die Lehrkräfte Vivian Johannsen, Rajka Feddersen, Lennart Dressler (Vertretung) und Hanna Schrader (Vertretung) hatten Dienstag ebenfalls ihren ersten Schultag.
Diese Kinder sind eingeschult worden:
Die Vorschulklasse 0.A von Lehrerin Angelika Beck: Peter Hartvig Jørgensen, Elisa Lima Poulsen, Ella Grassmann, Karla Margaretha Mouritz, Rafael Fabian, Mads Juul Andersen, Mikkel Glitrup, Noah Graumann Thatje, Anuk Spitzmann, Franka Grassmann, Kaley Melina Pilgaard Krogh, Liva Nesbigall Thun, Johann Sverre Simonsen, Anatoli Daniel Leinum, Lorina Lotta Camilla Meier, Hannah Wendt
Die Vorschulklasse 0.B von Lehrerin Nele Tittelbach: Nina-Sophia Schreiber Al-Masri, Andrea Marie Agerley, Janus Jensen Westergaard, Jonas Hinrichsen, Mara-Sophie Iggena, Oliver Gabriel Hamann Asmussen, Norah Vega Hamann Asmussen, Romy von Buren, Paul Otten Carstensen, Ylva Haunstrup Thomsen, Greta Klepper, Thea Weber Rudolph, Theo Schaibler, Mateo Frey, Tim Kreye