Leserbericht

Erste Klassenfahrt nach Röm – Ein Abenteuer für die Kleinsten

Erste Klassenfahrt nach Röm – Ein Abenteuer für die Kleinsten

Erste Klassenfahrt nach Röm – Abenteuer für die Kleinsten

jrp/Thorbjörn Grabowski
Rapstedt/Röm
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Mit Keschern ging es ins Watt. Foto: Privat

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Kinder der Deutschen Schule Rapstedt und des angeschlossenen Kindergartens besuchten das Römlager und verbrachten dort erlebnisreiche Tage.

Die Kinder des deutschen Kindergartens und der Schule in Rapstedt erlebten in diesem Jahr eine ganz besondere Reise. Trotz finanzieller Herausforderungen schafften es Kindergartenleiter René Schneider und Schulleiter Jan Röhrig, die alljährliche Fahrt ins Römlager zu ermöglichen. Für drei Tage ging es für die Kinder der 0. bis 2. Klasse sowie die Kindergartenkinder auf die Insel Röm (Rømø) – ein Erlebnis, das den Schülern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Beifang Foto: Privat

Das Römlager, eine Jugendeinrichtung des DSSV, bot den jungen Abenteurern Platz und Raum, um ihre ersten Erfahrungen außerhalb des gewohnten Umfelds zu sammeln. Die enge Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Schule, die von beiden Institutionen als besonders wichtig erachtet wird, erleichtert den Kindern den Übergang von der Vorschule in den Schulalltag. „Es ist uns wichtig, dass die Schüler merken, dass der Abschied vom Kindergarten nicht endgültig ist“, betonte Schulleiter Röhrig. Gleichzeitig haben auch interessierte Eltern die Möglichkeit, die jüngeren Kinder zu begleiten, was den Übergang zusätzlich unterstützt.

Spannende Erlebnisse in der Natur

Besonders aufregend war der erste Ausflug ins nahegelegene Wattenmeer. Unter der Leitung von Pädagogin Gabriele Beismann und Lehrer Thorbjörn Grabowski, die die Fahrt organisierten, lernten die Kinder die faszinierende Welt des Watts kennen. Ausgerüstet mit Keschern und Schaufeln machten sie sich auf die Suche nach kleinen Krebsen und Muscheln – ein echtes Highlight für die jungen Forscher. „Es ist uns wichtig, dass die Kinder ihre Umwelt mit allen Sinnen erleben“, erklärt Lehrer Thorbjörn Grabowski.

„Wattjagd“ Foto: Privat

Zurück im Lager wartete eine Schnitzeljagd auf die kleinen Entdecker, bevor der Tag bei selbst gemachter Pizza gemütlich ausklang. Auch hier legen die Pädagogen großen Wert auf die Mitarbeit der Kinder. So halfen sie fleißig beim Vorbereiten der Mahlzeiten und waren stolz auf ihre Leistungen.

Rätselspaß und dänische Traditionen

Am zweiten Tag stand ein Besuch im nahegelegenen „Rømø Lege- & Labyrintpark“ auf dem Programm. Dort konnten die Kinder bei spannenden Spielen und Rätseln ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Ein besonderes Highlight war der traditionelle „Lagkage-løb“. In Teams lösten die Schüler an verschiedenen Stationen spannende Rätsel, um die Zutaten für ihre eigene Torte zu erspielen. Nachdem die Torten mit viel Kreativität gemeinschaftlich dekoriert wurden, ließen es sich die Kinder natürlich nicht nehmen, ihre köstlichen Kunstwerke zu genießen.

Vorbereitung auf den „Lagkage-Løb“ Foto: Privat

Anschließend verwandelte sich das Römlager in eine bunte Kinderdisco, bei der die Kleinen zu fröhlicher Musik und begleitet von einer Nebelmaschine ausgelassen tanzten. Den Abschluss der Abende bildete ein gemütliches Beisammensein mit Popcorn und einem Film. Doch die Tage waren so erlebnisreich, dass die Kinder freiwillig früh schlafen gingen – niemand litt unter Heimweh, und alle waren traurig, als es schließlich wieder nach Hause ging. Zum Abschied gab es noch einen letzten Ausflug zum „Rømø Skovlegeplads“, bevor die Kinder die Heimreise antraten.

Disco-Time Foto: Privat

Ein gelungenes Abenteuer für Groß und Klein

Die Fahrt nach Röm war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Trotz der jungen Altersgruppe meisterten die Kinder die Tage voller Tatendrang und Begeisterung. „Diese ersten gemeinsamen Klassenfahrten stärken nicht nur den Zusammenhalt, sondern auch das Selbstbewusstsein der Kinder“, sagte Pädagogin Gabriele Beismann. Und so freuen sich bereits alle auf das nächste Abenteuer im Römlager.

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