Jobwechsel
Nach fast 14 Jahren: „Schlumpf-Mama“ bricht auf zu neuen Abenteuern
Nach fast 14 Jahren: „Schlumpf-Mama“ bricht auf zu neuen Abenteuern
„Schlumpf-Mama“ bricht auf zu neuen Abenteuern
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Es war ein tränenreicher Abschied für Miriam Schenk. Die Erzieherin verlässt nach dreizehneinhalb Jahren den Deutschen Kindergarten Hadersleben. Der deutschen Minderheit bleibt Schenk jedoch treu: Sie tritt eine Stelle in der Pattburger Abteilung des Deutschen Kindergartens Apenrade an.
Mit vielen Umarmungen, zahlreichen Geschenken und noch mehr Kuchen ist Miriam Schenk am Mittwoch aus dem Deutschen Kindergarten Hadersleben verabschiedet worden. Nach fast 14 Jahren verlässt die Erzieherin der „Schlümpfe“ – so der Name von Schenks Kindergartengruppe – die Bildungseinrichtung am Rabensvej und wechselt nach Pattburg zum Deutschen Kindergarten Apenrade.
Kürzere Anfahrt
Für die passionierte Kindergärtnerin bedeutet das künftig nur noch 5 statt 50 Minuten Fahrtweg zur Arbeit. Ein Umstand, auf den auch Kindergartenleiter Marco Seefeldt in seiner Rede für die nach eigener Aussage hoch motivierte Mitarbeiterin hinwies: „Die Motivation sieht man schon allein am Arbeitsweg, denn seit deinem Beginn bis zu deinem letzten Tag hast du rund 178.200 Kilometer zurückgelegt.“
Die lange Anfahrt sei laut Schenk auch der Grund, weshalb sie sich in Pattburg in neue Abenteuer stürze: „So bleibt mehr Zeit für meine kleine Familie.“ Am Mittwoch hieß es für die 36-Jährige deshalb Abschied nehmen von ihrer Haderslebener „Kindergarten-Familie“.
Zuverlässige Mitarbeiterin
„Mit dir geht eine zuverlässige Mitarbeiterin, auf die man sich immer verlassen kann, wenn die Hütte brennt, die Überblick bewiesen hat und auch erst meckert, wenn das Schlimmste vorbei ist, weil das in der Krise keinen Platz hat und die Aufgabe vorgeht“, sagte Marco Seefeldt bei der Verabschiedung.
Neben Kolleginnen und Kollegen, Kita-Kindern, Vorstandsmitgliedern und Eltern hatte ihre Kollegin Ingrid Urbanitsch auch etliche von Schenks ehemaligen Schützlingen in den Kindergarten eingeladen. „Ingrid ist die kompletten dreizehneinhalb Jahre an meiner Seite gewesen und sieht mich als ihr viertes Kind. Das ist schon eine ganz besondere Zusammenarbeit, die wir hatten, und das wird mir sehr fehlen.“
Kein Abschied für immer
Dass so viele bei ihrer Abschiedsfeier dabei waren und neben Geschenken und Reden sogar ein umgedichtetes „Dankes-Lied“ im Gepäck hatten, habe sie sehr gerührt: „Ich bin so dankbar für so viel Wertschätzung. Es war ein schöner, emotionaler und tränenreicher Abschied.“
Doch auch wenn es Schenk nun nach Pattburg verschlägt: „Hadersleben ist ja zum Glück nicht aus der Welt“, stellt die Erzieherin fest. „Ich werde den Kindergarten auf jeden Fall besuchen kommen.“