Sicherheitspolitik
Kunst am Bau gestrichen: Mehr Geld für die Streitkräfte
Kunst am Bau gestrichen: Mehr Geld für die Streitkräfte
Kunst am Bau gestrichen: Mehr Geld für die Streitkräfte
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Die sicherheitspolitische Lage erfordert Prioritäten. Das zeigt sich auch in den Bauprojekten der Streitkräfte. Während am Luftwaffenstützpunkt Skrydstrup in jüngster Vergangenheit Kunstwerke eingeweiht wurden, soll es keine Mittel mehr für Kunst am Bau geben. Stattdessen fließt das Geld in die Modernisierung der Streitkräfte.
Im Rahmen des Verteidigungsabkommens 2024-2033 haben sich die daran beteiligten Parteien soeben darauf geeinigt, das Militär von der staatlichen Regelung zur künstlerischen Ausschmückung auszunehmen. Ziel ist es, die Gebäude des Militärs so zu gestalten, dass sie den Aufgaben der Streitkräfte gerecht werden.
Perfektes Timing in Skrydstrup
Die Errichtung und Einweihung der beiden Kunstwerke am Luftwaffenstützpunkt Skrydstrup im Sommer erfolgte kurz vor dem Abkommen: Im neuen Hauptgebäude ziert eine überdimensionale Stahl- und Lichtkonstruktion des Bildhauers René Schmidt den Innenhof. Außerhalb des Zauns lädt der Skulpturen- und Kletterpark von Benedikte Bjerre Groß und Klein zum Verweilen ein.
Kunst nur nach Abstimmung vor Ort
Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen (Venstre) begründet diese Maßnahme so: „Unsere Priorität liegt auf der Verbesserung der Bausubstanz und der Unterstützung des Personals. Die Mittel, die wir durch den Verzicht auf Kunst einsparen, werden in die Streitkräfte investiert.“
Zugleich betont Poulsen, dass es auch in künftigen Projekten des Militärs künstlerische Gestaltungsmöglichkeiten geben werde, jedoch nur in Abstimmung mit den Wünschen und Bedürfnissen der Soldatinnen und Soldaten vor Ort.
Die Ausnahme vom sogenannten „Kunstcirkulær“, ein Regelwerk, das normalerweise 1,5 Prozent der Baukosten für Kunst vorsieht, gilt ausschließlich für das dänische Verteidigungsministerium und soll keine allgemeine Regelung für staatliche Bauprojekte werden.