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Abwehrverhalten von Sønderjyske derzeit nicht ligatauglich

Abwehrverhalten von Sønderjyske derzeit nicht ligatauglich

Abwehrverhalten von Sønderjyske derzeit nicht ligatauglich

Hadersleben/Haderslev
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Randers FC nahm die Sønderjyske-Abwehr in der ersten Halbzeit komplett auseinander. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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So kann man in der Superliga keine Spiele gewinnen. Die Sønderjyske-Fußballer haben mit einem erschreckend schwachen Abwehrverhalten den Gegner zum Toreschießen eingeladen.

Offensiv sieht es gar nicht mal so schlecht aus, was die Sønderjyske-Fußballer auf den Platz bringen, aber das Abwehrverhalten ist derzeit grauenvoll und nicht superligatauglich.

Vier Gegentore waren es in Viborg, vier Gegentore waren es allein in der ersten Halbzeit gegen Randers. Das war schon ein wenig peinlich, was die Hellblauen in den ersten 45 Minuten bei der 1:4-Heimniederlage gegen Randers FC boten.

Eine Woche zum Vergessen hat Maxime Soulas hinter sich. Der Franzose wurde in der Halbzeitpause ausgewechselt. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Pfiffe gab es von den Rängen beim Gang zum Pausentee. Der Kredit aus dem 3:2-Sieg gegen den dänischen Meister, FC Midtjylland, scheint schon verspielt.

Die Fans rauften sich die Haare, wie der Gegner zum Toreschießen eingeladen wurde. Randers bedankte sich und hätte in den ersten 45 Minuten noch mehr Tore erzielen können.

Eine rabenschwarze Woche hat Maxime Soulas hinter sich. Der sonst so stabile Franzose ist derzeit völlig von der Rolle und machte schon in Viborg eine schlechte Figur. Das Eigentor im Pokal gegen den FCK war noch unglücklich, das Abwehrverhalten gegen Randers hatte nichts mehr mit Glück oder Pech zu tun.

Krisengespräch nach dem 0:2 in der 13. Minute. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Passiv und zögerlich agierte er bei den ersten beiden Gegentoren, das vierte schenkte er sich fast alleine ein. Ein Fehlpass in die Beine des Gegners und ein verlorenes Eins gegen Eins führten nicht nur zum 1:4-Pausenstand, sondern auch zu seiner Auswechslung in der Halbzeitpause.

Maxime Soulas trägt aber keineswegs die alleinige Schuld, andere machten ebenfalls in der Defensive eine schlechte Figur. Olti Hyseni und Jakob Busk beim zweiten Gegentor und Sefer Emini beim dritten.

Es werden in der Halbzeitpause deutliche Worte gefallen sein. Die Sønderjyske-Kicker konnten sich in der zweiten Hälfte steigern und sich auch klare Torchancen erspielen. Wer weiß, was passiert wäre, wenn Lirim Qamili und zweimal Mads Agger die dicken Möglichkeiten genutzt hätten. Im Abschluss fehlte aber Qualität.

Sefer Emini erzielte ein Traumtor, doch sein Schuss in den Torwinkel geriet schnell in den Hintergrund. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Unterm Strich steht aber eine 1:4-Pleite und ein Besorgnis erregendes Abwehrverhalten.

Nach vier Gegentoren in Viborg und vier Gegentoren gegen Randers muss vor dem Abstiegskrimi am Freitag in Vejle eine Steigerung her.

 

Sønderjyske - Randers FC (1:4) 1:4

0:1 Tammer Bany (10.), 0:2 Mohamed Traore (13.), 1:2 Sefer Emini (17.), 1:3 Simen Bolkan Nordli (Foulelfmeter/24.), 1:4 Simen Bolkan Nordli (42.)

Sønderjyske: Jakob Busk – Andreas Oggesen, Maxime Soulas (46.: Mohamed Cherif), Daniel Gretarsson, Ebube Duru (70.: Tobias Klysner) – Sefer Emini, Rasmus Vinderslev, Lukas Björklund (70.: Ivan Djantou) – Olti Hyseni (46.: Alexander Lyng), Lirim Qamili, Mads Agger (81.: José Gallegos).

Randers FC: Paul Izzo – Oliver Olsen, Daniel Høegh, Wessel Dammers, Nikolas Dyhr – André Rømer, John Björkengren – Tammer Bany, Noah Shamoun (45.: Normann Campbell), Simen Bolkan Nordli (70.: Mike Themsen) – Mohamed Touré (70.: Florian Danho (84.: Laurits Raun Pedersen)).

Gelbe Karten: Oliver Olsen, Norman Campbell.

Schiedsrichter: Jørgen Daugbjerg Buchardt. VAR-Schiedsrichter: Jens Maae.

Zuschauer: 3.375.

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