Regionalpolitik

Poul Erik Jensen für Lehmann Petersen an Ausschussspitze

Poul Erik Jensen für Lehmann Petersen an Ausschussspitze

Poul Erik Jensen für Lehmann Petersen an Ausschussspitze

Vejle
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Der Sozialdemokrat Poul Erik Jensen aus Vamdrup übernimmt anstelle des verstorbenen Jørn Lehmann Petersen die Leitung des Umweltausschusses im Regionsrat Süddänemark. Foto: Region Syddanmark

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Der Sozialdemokrat aus Vamdrup leitet den wichtigen Spitzenposten im Regionsrat Süddänemark nach dem Tod des langjährigen Inhabers aus Broacker. Grundwasserschutz und Altlasten sieht der neue als Hauptaufgaben.

Der Umweltausschuss des Regionsrates Süddänemark hat den 69-jährigen Journalisten Poul Erik Jensen (Sozialdemokraten) am Montag zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt.

Politiker aus Vamdrup neue Spitze

Er übernimmt die Leitung des wichtigen Ausschusses nach dem Tod des langjährigen Vorsitzenden Jørn Lehmann Petersen aus Broacker. Jensen war für den früheren Bürgermeister der Kommune Broacker in den Umweltausschuss eingezogen. „Die Sicherung des Grundwassers als Trinkwasser liegt mir am Herzen. Außerdem werden die Generationsverunreinigungen in den kommenden Jahren viel Raum einnehmen“, so der in Vamdrup in der Kommune Kolding lebende Jensen. „Wir erleben bereits Fortschritte bei den Altlasten in der Kærgård Klitplantage und am Himmarker Strand“, fügte der 2021 neu in den Rregionsrat gewählte Politiker hinzu, der viele Jahre den Umweltausschuss in den Kommunen Kolding und Vamdrup geleitet hat.

Die Grindsted Å fließt friedlich durch die Landschaft Südjütlands. Doch der Wasserlauf ist stark verunreinigt, durch industrielle Altlasten in der Stadt Grindsted, die in das Gewässer aus dem Grundwasser einsickern. Foto: Anders Bjerre/jv.dk

 

Hinsichtlich des weiteren großen Brockens der Region in Sachen industrielle Altlasten in Grindsted meinte Jensen, dass man dort leider noch nicht weit genug gekommen sei. Er bat die dortigen Bürger um Geduld, man müsse auf weitere Untersuchungen warten und es müssten erst Methoden entwickelt werden, wie das Wasser der Grindsted Å gereinigt werden kann. In der südjütischen Stadt herrschen seit Jahrzehnten Sorgen, dass in Deponien im Stadtbereich versenkte Industrieabfälle die Gesundheit der Einwohnerschaft belasten.

PFAS als neue Herausforderung

Der neue Ausschussvorsitzende erklärte nach seiner Wahl, dass das Gremium in den kommenden Monaten sich wahrscheinlich noch viel mit der Belastung des Grundwassers und der Oberflächengewässer mit dem in Löschmitteln, aber auch zur Imprägnierung vom Textilien verwendeten Chemikalien der Stoffgruppe PFAS befassen müsse.

Sparsamere Kiesgewinnung als Ziel

Eine weitere Aufgabe des Ausschusses ist die Verwaltung der Rohstoffvorräte in der Region. Dazu zählen unter anderem Kiesvorräte, die in Nordschleswig in den Bereichen Tingleff (Tinglev), Rothenkrug (Rødekro) und Woyens (Vojens) seit vielen Jahrzehnten in großem Stil gefördert werden.

Diese Kiesgrube bei Röllum (Røllum) hat schon große Mengen Kies geliefert, doch der während der jüngsten Eiszeit hier abgelagerte Rohstoff wird irgendwann erschöpft sein. Foto: Volker Heesch

 

Jensens Vorgänger Jørn Lehmann Petersen hatte sich vehement für einen sparsameren Umgang mit den Kiesvorräten eingesetzt, die vor allem bei der klimaschädlichen Herstellung von Beton verschwendet würden. Der Umweltausschuss des Regionsrates muss nach Lösungen suchen, statt weiter Raubbau an Kiesvorräten zuzulassen und für Neubeton viel zu viel Energie zu verschleudern die Wiederverwertung des Materials voranzutreiben. 

Sieben Ausschussmitglieder

 Neben Poul Erik Jensen sitzen im Umweltausschuss Karsten Byrgesen (Nye Borgerlige), er ist auch Vize-Ausschussvorsitzender, Michael Nielsen (Konservative), Preben Friis-Hauge (Venstre), Annette Lundgaard (Venstre), Ole Marcussen (Sozialdemokraten) und Martin Schmidt Konradsen (Einheitsliste). 

Frau aus Ringe neu im Regionsrat

Für den verstorbenen Jørn Lehmann Petersen ist Elin Søndergaard (Sozialdemokraten) als Nachrückerin in den Regionsrat eingezogen. Sie wird Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und im Ausschuss für regionale Entwicklung.

Elin Søndergaard lebt in Ringe auf Fünen (Fyn). Sie ist beruflich als Krankenschwester t#tig. Foto: Region Syddanmark

 

Die 54-jährige aus Ringe auf Fünen ist als Krankenschwester im H. C. Andersen-Hospital für Kinder und Jugendliche innerhalb der Universitätsklinik Odense tätig. Sie ist unter anderem, Fachfrau für Kinder mit schweren psychischen Leiden. Sie hat bereits Erfahrungen als Regionsratsmitglied sammeln können, da sie als Ersatz für den erkrankten Sozialdemokraten im Regionsparlament, Ole Marcussen eingesprungen ist. Diese Rolle übernimmt nun vorläufig Sozialdemokrat Simon Sharif Chowdhurry. 

 

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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