Deutsch-dänisch
Daniel Günther trifft sich mit Mette Frederiksen
Daniel Günther trifft sich mit Mette Frederiksen
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Eine Delegation der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung besucht in der kommenden Woche Kopenhagen, um sich mit der dänischen Regierung auszutauschen. Eine Begegnung mit dem Dachverband der deutschen Minderheit steht ebenfalls auf dem Programm.
Die Zusammenarbeit zwischen Dänemark und Schleswig-Holstein soll ausgebaut werden. Um dieses Ziel voranzubringen, besucht Ministerpräsident Daniel Günther mit einem großen Teil seiner Regierungsmannschaft ab kommenden Dienstag Kopenhagen.
Die Energiewende, der Umbau der Wirtschaft, Digitalisierung und Transport zählen zu den Themen, die besprochen werden sollen. Im Zentrum steht ein Treffen mit Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.).
„Ich freue mich auf die Reise nach Dänemark und den Antrittsbesuch in Kopenhagen nach meiner Wiederwahl. In der Zwischenzeit ist auch die dänische Staatsministerin Mette Frederiksen in ihrem Amt bestätigt worden, insofern ist es quasi ein doppelter Antrittsbesuch“, sagt Günther laut einer Pressemitteilung.
Die Delegation auch mit Wirtschaftsministerin Stephanie Lose (Venstre), Justizminister Peter Hummelgaard (Soz.) und Transportminister Thomas Danielsen (Venstre) treffen.
„Schleswig-Holstein und Dänemark haben eine lange gemeinsame Geschichte. Unsere Zusammenarbeit ist heute geprägt von gegenseitigem Vertrauen und Freundschaft“, so Günther.
Deutsche Minderheit
Auch die Minderheiten im Grenzland sind Thema während des Besuchs. Und so wird sich die Delegation aus Schleswig-Holstein auch mit Vertretenden des Bundes Deutscher Nordschleswiger treffen. Der Minderheitenbeauftragte des Ministerpräsidenten, Johannes Callsen, ist Teil der Delegation.
Im August 2022 unterzeichneten der damalige dänische Außenminister Jeppe Kofod (Soz.) und seine deutsche Amtskollegin Annalena Baerbock (Grüne) einen deutsch-dänischen Aktionsplan zum Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Auch dieser Aktionsplan wird Thema während des Besuchs werden.
Wirtschaftliche Zusammenarbeit
Zentral werden vor allem Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit sein. Der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) ist folglich Teil der Delegation. Bereits kurz nach seinem Amtsantritt 2022 appellierte er an die damalige dänische Regierung, die Zusammenarbeit mit dem Nord-Bundesland zu intensivieren.
„Ich hoffe, dass die dänische Regierung jetzt auch für etwas mehr Austausch zu gewinnen ist. Sowohl Daniel Günther als auch ich haben uns mit Staatsministerin Mette Frederiksen getroffen, ich glaube, dass man das noch ausbauen kann“, sagte er dem „Nordschleswiger“.
„Gemeinsame Verkehrsprojekte wie die Fehmarnbeltquerung, der wechselseitige Grenzverkehr auf der Straße und der Schiene, enge wirtschaftliche Beziehungen in der Grenzregion Süddänemark, der kulturelle und soziale Austausch zwischen den Minderheiten in der Grenzregion – die Liste der gemeinsamen Interessen und Projekte ist lang“, sagt Daniel Günther.
An der Delegationsreise nehmen auch der Digitalisierungsminister und Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter (CDU), Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU), Energiewendeminister Tobias Goldschmidt (Grüne) und Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (CDU) teil.