Im August vergangenen Jahres haben Deutschland, Dänemark und Schleswig-Holstein den „Deutsch-Dänischen Aktionsplan“ unterzeichnet, in dem sie sich verpflichteten, grenzüberschreitende Aktivitäten zu fördern und weiterzuentwickeln.

Am Mittwoch findet nun die erste Sitzung der Arbeitsgruppe im Königlich Dänischen Generalkonsulat in Flensburg statt. Die Referatsleiterin für EU-Zusammenarbeit, Annett Melgaard (Königlich Dänisches Außenministerium), die Beauftragte für Beziehungen zu den Mitgliedstaaten der EU, grenzüberschreitende und regionale Zusammenarbeit, Botschafterin Catalina Cullas (Auswärtiges Amt), sowie der Bevollmächtigte des Ministerpräsidenten für die Zusammenarbeit mit Dänemark, Johannes Callsen (Landesregierung Schleswig-Holstein), haben den Vorsitz des ersten Treffens, an dem Vertreterinnen und Vertreter von relevanten Behörden, Institutionen und Organisationen aus der Grenzregion und den jeweiligen Hauptstädten teilnehmen.

Das berichtet die deutsche Botschaft in Kopenhagen in einer Pressemitteilung. Botschafterin Catalina Cullas sagt in dieser über das Treffen: „Der Deutsch-Dänische Aktionsplan von 2022 spiegelt die hohen Ambitionen der deutsch-dänischen Beziehungen wider. Mit dieser Arbeitsgruppe wollen wir ressort- und institutionsübergreifend herausarbeiten, welche Hindernisse einer noch engeren grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Wege stehen. Zudem sammeln wir Ideen, wie diese Hindernisse überwunden werden können. Ich freue mich sehr, dass so viele Expertinnen und Experten aus der Region sowie den Hauptstädten unserer Einladung gefolgt sind. Ein solcher Austausch ist von großer Bedeutung.“

Referatsleiterin Annett Melgaard sagt, dass Dänemark und Deutschland eine starke Zusammenarbeit haben, die mit dem umfassenden Aktionsplan von 2022 weiter vertieft werden könne. Die Grenzregion verbinde Dänemark und Deutschland historisch, kulturell und geografisch. Durch die Arbeitsgruppe für stärkere Zusammenarbeit im Grenzland wolle man zentrale Akteure vernetzen und gemeinschaftlich konkrete Herausforderungen identifizieren.

Der Minderheitenbeauftragte Johannes Callsen hebt anlässlich des ersten Treffens hervor: „Mit dieser Arbeitsgruppe wollen wir gemeinsam mit den relevanten Akteuren deutlich machen, wie die nächsten Schritte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit aussehen können. Ich freue mich, dass zahlreiche Institutionen und Organisationen aus Schleswig-Holstein hierbei positive Impulse setzen werden. Damit spiegelt diese Arbeitsgruppe auch wider, welch bedeutende Brückenbauerfunktion das Land Schleswig-Holstein in den deutsch-dänischen Beziehungen einnimmt.“