Regionsratswahlen

Jørn Lehmann Petersen weiter der Mann für Umweltschutz

Jørn Lehmann Petersen weiter der Mann für Umweltschutz

Jørn Lehmann Petersen weiter der Mann für Umweltschutz

Vejle
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Jørn Lehmann Petersen (Sozialdemokraten) leitet schon seit 2014 den für Umwelt zuständigen Ausschuss des Regionsrates, der vor allem vor dem Problem steht, dass seine Etatmittel nicht zur Beseitigung der vielen industriellen Gift-Altlasten in der Region ausreichen. Foto: Karin Riggelsen

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Das nordschleswigsche Regionsratsmitglied der Sozialdemokraten im Fachausschuss ist für vier weitere Jahre zum Vorsitzenden gewählt worden. Riesenaltlasten wie am Himmarker Strand stehen im Mittelpunkt des Einsatzes.

Bereits kurz nach den Wahlen im November haben die Fraktionen im neuen Regionsrat untereinander ausgemacht, dass Jørn Lehmann Petersen (Sozialdemokraten) auch in den kommenden vier Jahren an der Spitze des Ausschusses für Umwelt des Regionalparlaments stehen soll.

Generationen-Altlasten weiter Hauptaufgabe

Am Montag ist das siebenköpfige Gremium in Vejle zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Dabei haben die sechs Männer und die einzige Frau im Ausschuss nicht nur die Wahl Lehmann Petersens abgesegnet, sondern auch dessen Stellvertreter bestimmt, Karsten Byrgesen von der Partei Nye Borgerlige.

Jørn Lehmann Petersen bezeichnete die Beseitigung der als Generationen-Altlast eingestuften Chemikaliendeponien im Bereich der Stadt Grindsted als eine der vordringlichsten Aufgaben seines Ausschusses.

Bei Himmark verunreinigen industrielle Altlasten des Unternehmens Danfoss den Strand so stark, dass dort ein Badeverbot verhängt worden ist. Foto: Sara Eskildsen

 

Dazu zählten aber auch weitere große Altlasten wie die Chemikalien am Strand von Himmark auf Nordalsen, die Hinterlassenschaften der Danfosswerke sind. „Darüber hinaus müssen wir die Pestizidverunreinigungen beseitigen, um den kommenden Generationen sauberes Grundwasser zu garantieren“, sagte Lehmann-Petersen, der bis zur Kommunalreform 2007 Bürgermeister der Kommune Broacker gewesen ist.

 

Die Kiesgruben, auf dem Foto ein Betrieb bei Röllum (Røllum), sind die wichtigsten Rohstofflager in Nordschleswig. Aber auch dort sind die Lagerstätten für den wichtigen Baustoff nicht unendlich. Foto: Volker Heesch

 

Er ging auch auf ein weiteres Aufgabengebiet seines Ausschusses ein, die Rohstoffversorgung. „Wir müssen viel mehr auf die Wiederverwertung der Rohstoffe setzen“, so Lehmann Petersen, und er erinnerte an den Rohstoffplan, der im vergangenen Jahr verabschiedet worden ist. Ein Aspekt war dabei, sparsam mit den Kiesvorräten umzugehen, die selbst im Gebiet Nordschleswig, wo die Eiszeitgletscher die Kiesablagerungen hinterlassen haben, eines Tages knapp werden könnten. 

 

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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