Die Liga-Handballer von SønderjyskE schienen bereits alle Endrunden-Chancen verschenkt zu haben, konnten sich aber mit Siegen gegen GOG und Mors-Thy überraschend ins Rennen zurückmelden. Der Rückstand auf Ribe-Esbjerg HH beträgt noch einen Punkt, und SønderjyskE muss sich an den letzten beiden Spieltagen der regulären Saison auf die Jagd nach einer oder sogar nach zwei Überraschungen begeben.

„Ich möchte mich nicht an Rechenspielen beteiligen und weiß ehrlich gesagt nicht, wie viele Punkte wir noch holen müssen. Wir wissen aber, dass wir punkten müssen, und ich habe ein gutes Gefühl, dass wir unsere Aufgaben gut lösen können, und dann werden wir am Ende sehen, ob es gereicht hat“, sagte SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen noch vor dem  Heimspiel von Ribe-Esbjerg HH gegen  Skjern am späten Mittwochabend.

Sein Fokus ist auf das Heimspiel am Donerstag ab 18.30 Uhr gegen Bjerringbro-Silkeborg gerichtet, danach folgt noch das Auswärtsspiel gegen TTH Holstebro.

„Wir waren im Hinspiel nur eine halbe Sekunde oder einen halben Meter von einem Sieg entfernt. Das Unentschieden dort war ein gutes Erlebnis für uns, nachdem BSV lange Zeit kein Wunschgegner für uns  war. Es hat uns Selbstvertrauen gegeben, dass wir gegen die endlich einen Punkt geholt haben“,  sieht Kasper Christensen den Glauben an einen SønderjyskE-Erfolg gestärkt.

Ärgerlich   ist aber, dass  SønderjyskE nach den Siegen  gegen GOG und Mors-Thy drei Wochen lang kein Spiel mehr machen musste.

„Mit dem Momentum, das wir hatten, wäre es schon schön gewesen, wenn wir unmittelbar danach ein weiteres Spiel gehabt hätten, aber umgekehrt haben wir die Zeit auch nutzen können, um angeschlagene Spieler wie Kasper Olsen fit zu bekommen. Das stärkt unsere Breite“, so der SønderjyskE-Trainer, der aber weiter auf Spielmacher Chris Jørgensen (Gehirnerschütterung) verzichten muss: „Chris wird uns weiter auf unbestimmte Zeit fehlen. Es ist zu befürchten, dass er sein letztes Spiel für uns schon gemacht hat.“