Eishockey

„Wenn das alles ist, was in uns steckt, sieht es nicht gut um uns aus“

„Wenn das alles ist, sieht es nicht gut um uns aus“

„Wenn das alles ist, sieht es nicht gut um uns aus“

Aalborg
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SønderjyskE war im Pokal-Halbfinale am Ende chancenlos. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Versteinerte Mienen nach der Klatsche im Pokal-Halbfinale. Trainer und Torwart von SønderjyskE sprechen von einer Deklassierung.

In der Partyzone des Aalborger Gigantiums feierten die Aalborg-Fans den Einzug der Heimmannschaft ins Pokalfinale, unmittelbar darunter war die Stimmung eine ganz andere. Getrübt war die Stimmung mit Sicherheit, aber im SønderjyskE-Lager war auch viel Frust, Wut und Enttäuschung über eigene Unzulänglichkeiten nach der 1:6-Pleite im Halbfinale gegen die Aalborg Pirates.

„Wir sind deklassiert worden. Wir waren heute nicht in der gleichen Liga“, so ein konsternierter Patrick Galbraith zum „Nordschleswiger“.

 

 

 

Patrick Galbraith verhinderte eine noch größere Niederlage. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

„Ich hatte daran geglaubt, dass wir ins Pokalfinale einziehen können. Es hat nicht gereicht, was wir zu bieten hatten. Und wenn das alles ist, was in uns steckt, dann sieht es nicht gut um uns aus“, meint der enttäuschte SønderjyskE-Torwart, der sich vor allem im Mitteldrittel über einige Entscheidungen der Schiedsrichter aufregte,  aber nach Spielende nicht darauf eingehen wollte.

„Es gibt so viele andere Dinge, die mich aufregen“, so Patrick Galbraith.

Auch sein Trainer vermied es, über die Schiedsrichter zu sprechen, die eine entscheidende Rolle spielten, als das Spiel im Mitteldrittel zugunsten der Gastgeber kippte.

Keine Gegenwehr mehr

„Ja, da waren schlechte Entscheidungen dabei, aber unsere Disziplin muss besser werden“, sagt Mario Simioni zum „Nordschleswiger“.

„Wir dürfen ein Halbfinale nicht 1:6 verlieren. Wir sind im Schlussdrittel deklassiert worden, weil wir einfach aufgehört haben zu spielen. Wir dürfen nicht einfach aufhören. Wir dürfen nicht einfach aufhören. Das darf uns nicht passieren“, wiederholte der SønderjyskE-Trainer.

Mario Simioni wurde auf der Bank laut. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

„Aalborg hat den Puck besser bewegt als wir, und wenn ich sehe, wie ein Verteidiger beim zweiten Gegentor völlig ungehindert durch unsere Verteidigung marschiert ist, dann hat auch der Einsatz gefehlt“, so Simioni.

Vier der sieben zuletzt ausgefallenen Stammspieler wurden im Pokal-Halbfinale eingesetzt, doch Nikolaj Krag-Christensen ging bereits im ersten Drittel wieder vom Eis.

Vier Rückkehrer 

„Wir haben vier Spieler eingesetzt, die in dieser Woche nicht trainieren konnten. Wir haben gedacht, dass sie uns helfen konnten, aber das war leider nicht der Fall. Sie taten sich schwer“, ärgert sich der Trainer über seine dezimierte Mannschaft.

„Unser Powerplayspiel ist nicht vorhanden. Da muss ich mir etwas einfallen lassen“, sagt Mario Simioni auch mit Hinblick auf das wichtige Heimspiel im Kampf um Top 4 am kommenden Mittwoch gegen den Erzrivalen Esbjerg Energy. 

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Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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