Eishockey

SønderjyskE im Pokal-Halbfinale ausgeknockt

SønderjyskE im Pokal-Halbfinale ausgeknockt

SønderjyskE im Pokal-Halbfinale ausgeknockt

Aalborg
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Die Aalborg Pirates wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Als einen in die Ringecke gedrängter Boxer hatte Torwart Patrick Galbraith die SønderjyskE-Mannschaft vor dem Pokal-Final-Four bezeichnet. Die Hellblauen sind im Halbfinale nach sechs Wirkungstreffern der Aalborg Pirates ausgezählt worden.

Der Traum vom fünften Pokaltitel der Vereinsgeschichte ist für die Eishockeyspieler von SønderjyskE schon vor dem Endspiel ausgeträumt. Beim Pokal-Final-Four in Aalborg sind die Hellblauen im Halbfinale gegen die Aalborg Pirates mit 1:6 unter die Räder geraten. 

SønderjyskE war nur in der ersten Hälfte des Spiels mit dem Gastgeber, Liga-Tabellenführer und Titelfavoriten auf Augenhöhe, ließ danach aber den Frust über eigene Fehler und strittige Schiedsrichter-Entscheidungen freien Lauf und verlor den Kopf.

Das Final-Four in Aalborg bekommt somit sein Traumfinale zwischen dem Gastgeber und dem Rekordmeister Herning Blue Fox. 

 

 

Alexandre Lavoie erzielte den einzigen SønderjyskE-Treffer. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Dem Veranstalter, der schon zum fünften Mal in Folge das Final-Four in Aalborg ausrichten darf, wird es freuen. So ist am Finaltag mit einer vollen Hütte zu rechnen.

SønderjyskE hat in der aktuellen Verfassung im Pokalfinale auch nichts zu suchen. Die Aalborg Pirates waren der verdiente Sieger des Halbfinales, dem aber durch einige umstrittene Schiedsrichter-Entscheidungen erst auf die Sprünge geholfen werden musste.

Gegentore in Unterzahl

Die Entscheidung fiel in den letzten fünf Minuten des zweiten Drittels. SønderjyskE hatte zwischenzeitlich durch Alexandre Lavoie ausgeglichen, lag aber mit 1:2 hinten und war wieder einmal in Unterzahl.

Aalborg-Stürmer Julian Jakobsen bekam keine Zeitstrafe, als er die Kelle von Patrick Galbraith wegschubste, dafür gab es kurz darauf eine Hinausstellung für Daniel Kønig Hansen. Statt mit vier gegen vier ging es mit drei gegen fünf weiter, und die Überzahl nutzte der ehemalige SønderjyskE-Stürmer Victor Rollin Carlsson zum vorentscheidenden 3:1.

Nicolai Bryhnisveen war einer von vier Rückkehrern bei SønderjyskE, doch das änderte nicht viel. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

SønderjyskE schwächte sich danach selbst, als bei Steffen Frank kurz vor dem letzten Seitenwechsel alle Sicherungen durchbrannten. 

Keine Gegenwehr im Schlussdrittel

Der erfahrene Stürmer ließ mit einem doppelten Crosscheck seinen Frust freien Lauf und brachte seine Mannschaft für fünf Minuten in Unterzahl. Danach war der Widerstand gebrochen, und Aalborg hatte leichtes Spiel.

Gegner im Endspiel wird Herning Blue Fox sein, das sich im anderen Halbfinale gegen die Odense Bulldogs mit 2:1 nach Verlängerung durchsetzte.

 

Aalborg Pirates - SønderjyskE (1:1,2:0,3:0) 6:1

1:0 Martin Højbjerg (15:27), 1:1 Alexandre Lavoie (19:55/Assists: Steffen Frank, Nicolai Bryhnisveen), 2:1 Anders Koch (25:05), 3:1 Victor Rollin Carlsson (36:35/5 gegen 4), 4:1 Thomas Spelling (44:27/5 gegen 4), 5:1 Victor Rollin Carlsson (51:13), 6:1 Trevor Gooch (52:18).

Matchstrafe: Steffen Frank (39:56).

Zeitstrafen: Aalborg 5x2 – SE 1x5 und 6x2 Minuten. Schiedsrichter: Kenneth A. Nielsen/Martin Theiltoft Christensen. Zuschauer: 3.714.

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