Team Nordschleswig – Æ Mannschaft

Naujeck: Faustball ist wieder ein Begriff in Nordschleswig

Naujeck: Faustball ist wieder ein Begriff in Nordschleswig

Naujeck: Faustball ist wieder ein Begriff in Nordschleswig

Nordschleswig
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An vielen Schulen in Nordschleswig, wie hier an der Tønder Grundskole, wurden in den vergangenen Monaten bereits Faustball-Trainings durchgeführt. Foto: Team Nordschleswig

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Trotz Corona-Pandemie arbeiten die Verantwortlichen des Teams Nordschleswig mit ehrenamtlichen Helfern daran, die Jugend in Nordschleswig weiter für den Faustballsport zu begeistern. Durch Trainingseinheiten an den Schulen sind bereits viele Kinder auf den Geschmack gekommen. Nun soll der nächste Schritt folgen, berichtet Thore Naujeck.

Viele Jahre war er in Nordschleswig in Vergessenheit geraten, doch mittlerweile ist der Faustballsport im Landesteil wieder zunehmend ein Begriff. Zu verdanken ist dies vor allem den Verantwortlichen von Team Nordschleswig – Æ Mannschaft. Mit einer Herrenmannschaft nahm es in den vergangenen Jahren bereits als dänisches Nationalteam bei der Europa- und Weltmeisterschaft teil und auch ein Frauen-Team konnte bereits aufgestellt werden.

Damit der Faustball in Nordschleswig aber künftig nicht wieder von der sportlichen Landkarte verschwindet, arbeiten die Team-Nordschleswig-Organisatoren seit knapp einem Jahr daran, auch die Jugend im Landesteil für den Sport zu begeistern, um so für Faustball-Nachwuchs zu sorgen.

Es läuft, trotz Corona

Trotz Corona-Pandemie und Restriktionen läuft das Vorhaben auf Hochtouren und mit zufriedenstellendem Erfolg: „Es läuft wirklich super, die Kinder haben richtig Lust auf den Sport, an der deutschen Schule in Gravenstein machen zum Beispiel jede Woche bis zu 20 Kinder beim Training mit, und auch an den anderen deutschen Schulen konnten wir bereits viel Interesse wecken“, sagt Thore Naujeck, sportlicher Leiter beim Team Nordschleswig.

Auch zu den dänischen Schulen im Landesteil gibt es erste Kontakte. So war Naujeck in der vergangenen Woche an der Schule in Tingleff, um zum einen den Schülern aus der 8. Klasse einen Vortrag zur Minderheit zu halten und zum anderen auch ein zweieinhalbstündiges Faustball-Training durchzuführen. „Das war wirklich klasse, viele kannten es nicht, aber es hat ihnen sichtlich Spaß gemacht“, so der sportliche Leiter.

Nächster Schritt: Faustball in den Vereinen

Doch Faustball soll nicht nur in den Schulen vermehrt auf dem Lehrplan stehen, sondern vor allem auch die Vereine im Landesteil sollen Faustball bei sich integrieren. So gibt es bereits erste Planungen, beim SV Tingleff eine Faustball-Sparte zu eröffnen, die sich zunächst an Kinder von etwa 11 bis 14 Jahren richten soll. Mit Carsten Thomsen, Mitglied der legendären Europeada-Teams von 2016, ist auch bereits ein Ehrenamtler gefunden, der das Training übernimmt. Wann dieses genau startet, soll sich in den kommenden Tagen klären.

Allgemein merken die Verantwortlichen des Teams Nordschleswig mittlerweile, dass das Engagement, der Jugend Faustball schmackhaft zu machen, erste Früchte trägt. „Wir merken, dass die Kinder, aber auch viele Erwachsene, mittlerweile wissen, was Faustball ist. Langsam ist es ein Begriff für sie geworden, und viele finden es interessant, den Sport einmal auszuprobieren“, sagt Thore Naujeck, der trotz der Hürden, die die Corona-Pandemie auch den Faustballern derzeit in den Weg legt, sicher ist, das der Sport in Nordschleswig wieder auf einem aufsteigenden Ast ist.

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