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U18 Faustball WM: „Ein unfassbar gutes Erlebnis“

U18 Faustball WM: „Ein unfassbar gutes Erlebnis“

U18 Faustball WM: „Ein unfassbar gutes Erlebnis“

Apenrade/Llanquihue
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Neben dem sportlichen Kräftemessen standen für die Jungs auch andere Aktivitäten auf dem Programm. Foto: Team Nordschleswig – Æ Mannschaft / Team Denmark – Faustball – Facebook

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Einen halben Monat nach der WM in Chile schildert Faustballer Paul Sterlow seine Eindrücke von der Reise und wie er die sportliche Leistung des Teams bewertet. Die Reise war geprägt von vielen Aktivitäten und neuen Freundschaften.

Fast zwei Wochen ist es her, dass Paul Strelow für das Team Dänemark bei der U18 Faustball-WM in Chile auf dem Platz stand.

Die Eindrücke des Schülers des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig (DGN) sind noch immer frisch, so viel hatte er in Südamerika erlebt.

Verteilt über zehn Tage hatte das Team ein volles Programm: Neben der Erkundung der Region ging es auf eine Vulkantour auf 2.652 Meter Höhe. Außerdem begab man sich zum örtlichen Llanquhie See und absolvierte dort eine mehrstündige Kajaktour durch die Umgebung Chiles.

Gleich am zweiten Tag bestiegen die Jungs den örtlichen Osorno-Vulkan. Foto: Team Nordschleswig – Æ Mannschaft / Team Denmark – Faustball – Facebook

„Es war auf jeden Fall ein unfassbar gutes und besonderes Erlebnis. Mir hat vor allem der Vulkanbesuch gefallen, weil es so etwas in Dänemark nicht gibt. Das war schon etwas Besonderes“, erzählt Paul Strelow begeistert.

Neue Freunde aus Namibia und Chile

Das Team hat bei allen Events immer einen guten Eindruck gemacht, schildert Delegationsleiter Thore Naujeck: „Die Jungs sind teilweise erst 15 Jahre alt, da kann man nur den Hut ziehen, wie die das hier alles mitgemacht haben. Es war ein insgesamt unglaubliches Erlebnis. Das werden auch die Spieler nicht vergessen, da bin ich mir sicher.“

Natürlich stand im Zentrum der Reise die Weltmeisterschaft. In insgesamt neun Spielen, verteilt über drei Tage, hat man sich im sportlichen Wettkampf mit den anderen Nationen gemessen.

Mit diesen kam man teilweise nach den Spielen ins Gespräch und knüpfte neue Kontakte: „Vor allem mit den Namibianern haben wir uns total gut verstanden. Faustball ist generell ein ziemlich familiärer Sport und die Menschen sind auch total herzlich und man hat sich einfach wohlgefühlt“, erinnert sich Strelow.

Aber nicht nur mit dem Team aus Afrika hatten sich einige Spieler gut verstanden – auch mit Gastgeber Chile gab es Berührungspunkte: „Wir wurden auch von den Chilenen sehr herzlich begrüßt. Wir wurden sogar von ihnen an unserem zweiten Tag zum Essen eingeladen.“

Sportlich nicht ganz zufrieden: Tobias Reuter (Mitte) und Paul Sterlow (links) Foto: Team Nordschleswig – Æ Mannschaft / Team Denmark – Faustball – Facebook

Sportlich steht am Ende mit dem achten und damit letzten Platz ein ernüchterndes Ergebnis. Zwar wusste die Mannschaft im Vorfeld, dass es sehr schwer werden würde, hatte sich aber zumindest ein siegreiches Spiel erhofft.

Sportlich nicht ganz zufrieden

Eine gewisse Enttäuschung über das nicht erreichte Ziel währt bis heute, erzählt Paul Strelow: „Sportlich sind wir etwas enttäuscht, da wir schon mit einem bisschen besseren Ergebnis gerechnet haben. Uns war klar, dass wir nicht die stärkste Nation sein werden, aber wir haben es leider nicht geschafft, unsere beste Leistung auf den Platz zu bringen. So reichte es dann leider nicht für mehr.“

Was aber am Ende überwiegt, sind die vielen Eindrücke, die sie in dieser Zeit gesammelt haben: „Am Ende zählt das Erlebnis und die neuen Kontakte, die wir geknüpft haben.“

Auch die Trainer und Betreuer hätten sich über einen Sieg ihrer Mannschaft gefreut. Am Ende schätzt Naujeck die Situation aber realistisch ein: „Wenn man sich die anderen Teams und deren Voraussetzungen anschaut, war vielleicht auch einfach nicht mehr drin.“

Co-Trainer Carsten Thomsen geht mit seiner Einschätzung in eine ähnliche Richtung: „Wir haben uns nach dem enttäuschenden ersten Turniertag gesteigert und können am Ende mit dem sportlichen Ergebnis zufrieden sein. Das Team hat alles gut aufgenommen und sich vorbildlich verhalten. Es ist eine gute Truppe, mit super Jungs.“

Im Großen und Ganzen zufrieden trat Paul, zusammen mit den anderen Spielern, die lange Reise in die Heimat, mit vielen neuen Eindrücken und Kontakten, an. Zusammen mit ihrem Trainer Hans Martin Asmussen ging es über Santiago de Chile, Paris und Kopenhagen zurück nach Nordschleswig.

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