Schilder-Fall
Knivsberg-Schild soll bald wieder aufgestellt werden
Knivsberg-Schild soll bald wieder aufgestellt werden
Knivsberg-Schild soll bald wieder aufgestellt werden
Anfang 2018 wurden zwei braune Hinweisschilder zum Knivsberg/Knivsbjerg an der nordschleswigschen Autobahn aufgestellt. Doch seit dem Sommer fehlte eins.
Die Freude war groß in der deutschen Minderheit, als Anfang 2018 zwei braune Hinweisschilder zum Knivsberg/Knivsbjerg auf der nordschleswigschen Autobahn aufgestellt wurden. Dafür hatte die Minderheit sich Jahrelang eingesetzt und das Schild übrigens auch selbst bezahlt. Doch im Sommer war eines der beiden Schilder nach nur einem halben Jahr plötzlich weg – von einem LKW umgefahren.
Zum Glück hatte der Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN) „sein“ Schild versichert, also sollte es eigentlich keine große Sache sein, das Schild wieder aufzustellen. Eigentlich. Denn ein halbes Jahr nachdem das Knivsbergschild umgefahren wurde, ist das Schild immer noch nicht wieder aufgestellt.
Ivar Sande, Abteilungsleiter bei der dänischen Straßenbehörde Vejdirektoratet, legt sich genauso flach hin wie das Schild: „Es tut uns leid, dass es so lange gedauert hat. Dafür können wir uns nur entschuldigen“, sagt Sande, als Der Nordschleswiger ihn auf den Schilder-Fall anspricht.
Mehrere Dinge seien schiefgelaufen, so Sande. Zunächst habe die Behörde – ohne Erfolg – nachgeforscht, ob es möglich sei, den Lastwagenfahrer ausfindig zu machen, der den Schaden verursacht hat. „Das versuchen wir immer, weil es eine teure Angelegenheit ist, ein Schild zu ersetzen“, sagt der Abteilungsleiter.
Danach habe die Straßenbehörde bei einem Unternehmer ein Angebot für die Aufstellung des Schildes eingeholt. „Leider hat das einige Monate gedauert, weil das Unternehmen viel zu tun hatte. Dadurch ist das Schild leider nicht mehr priorisiert worden“, erklärt Sande.
Im November überwies der BDN schließlich 27.000 Kronen für die Wiederaufstellung des Schildes. Kosten, die zwar von der Versicherung beglichen werden – aber wieder passierte nichts.
„Wir haben auch entdeckt, dass die internen Arbeitsläufe bei uns nicht so sind, wie sie sein sollten“, erklärt Sande – und entschuldigt sich nochmals. „Als der Kunde für das Schild bezahlt hatte, ist der Bescheid bei uns nicht weiter gegangen, dass die Arbeit jetzt begonnen werden konnte. Das ärgert uns sehr, denn wir haben einen Kunden, der für ein Straßenschild bezahlt hat, um auf eine Attraktion aufmerksam zu machen. Dann sollte das Schild natürlich auch aufgestellt werden“, sagt Sande.
„Es ist ärgerlich, dass das Schild seit mehr als einem halben Jahr nicht mehr aufgestellt war. Wir haben lange für das Schild gekämpft, weil es für uns wichtig ist. Aber ich freue mich, dass es jetzt endlich wieder aufgestellt wird“, sagt der Kommunikationschef.