Gesundheit
Gemeinsam aktiv: Defibrillator hängt an der Musikkneipe in Tondern
Gemeinsam aktiv: Defibrillator hängt an der Musikkneipe in Tondern
Gemeinsam aktiv: Defibrillator hängt an der Musikkneipe
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Die Ludwig-Andresen-Schule, die Spielstätte Hagges und das Tønder Festival haben sich mit Erfolg gemeinsam um das Wiederbelebungsgerät bei Herzstillstand bemüht. Erste Hilfe wird auch für die Jugendlichen an der LAS eine Rolle spielen.
Bei einem Herzstillstand kann schnelle Hilfe über Leben und Tod entscheiden. Daher haben sich die Musikkneipe Hagges, das Tønder Festival und die Ludwig-Andresen-Schule (LAS) in Tondern gemeinsam um einen Defibrillator bemüht.
Das Anliegen wurde von der Stiftung TrygFonden berücksichtigt, und der Defibrillator – in Dänemark als „Hjertestarter“ bekannt – hat neuerdings an der Außenwand der Musikkneipe Richtung Kongevej seinen Platz gefunden. In dem Gebäude hat außer der Spielstätte auch das Festivalbüro sein Domizil. Die Ludwig-Andresen-Schule liegt einige Häuser weiter.
„Wir sind sehr froh, dass unser gemeinsamer Antrag berücksichtigt worden ist, und der Standort passt uns gut“, sagt Schulleiterin Bonni Rathje Ottenberg.
Der zweite Anlauf
Ein Defibrillator steht schon länger auf der Wunschliste der Bildungsstätte. Für einen gemeinsamen Vorstoß mit dem Sozialdienst Tondern vor der Corona-Pandemie gab es einen abschlägigen Bescheid.
„Ich habe mit der Idee weitergearbeitet, und Lene und ich sind zusammengekommen und haben im Frühjahr gemeinsam den Antrag gestellt“, so die Schulleiterin. Lene Jensen leitet die Musikkneipe Hagges.
Die Schulleiterin, die Schulsekretärin und der Hausmeister der LAS wurden geschult, wie der Defibrillator angewandt wird.
Der Schülerrat ist als Nächstes an der Reihe
Im kommenden Frühjahr folgt in Regie von TrygFonden ein Kurs für den Schülerrat.
„Es ist ganz wichtig, dass die Jugendlichen lernen, ihn zu gebrauchen“, sagt Bonni Rathje-Ottenberg. Zudem ist geplant, dass die Oberstufe mit Erster Hilfe vertraut gemacht wird.
Für das Kollegium wird ebenfalls ein Erste-Hilfe-Kurs angestrebt. „Wir machen es zwar, könnten es aber noch regelmäßiger machen“, meint Bonni Rathje-Ottenberg.
„Das Schöne ist, dass wir uns nach Ablauf des über drei Jahre laufenden Projekts mit Hagges die Ausgaben für die Wartung des Apparats teilen“, erklärt sie.
Ein Haus mit viel Betrieb
Auch bei Hagges ist man froh. „Wir freuen uns sehr, dass TrygFonden den Defibrillator gespendet hat. In unserem Haus herrscht viel Betrieb mit vielen Gästen und Freiwilligen. Wegen der Nähe war die Ludwig-Andresen-Schule als Mitantragsstellerin ganz natürlich“, sagt Lene Jensen, Leiterin der Spielstätte.
Der Defibrillator steht allen Bewohnerinnen und Bewohnern im Umfeld zur Verfügung.
Vorkenntnisse sind nicht notwendig
Indes begrüßt TrygFonden die Initiative von Hagges, dem Festival und der LAS. „Wir wissen, dass die wirksamste Behandlung bei Herzstillstand ein Elektroschock am Herzen ist. Je mehr Defibrillatoren landesweit rund um die Uhr öffentlich zugänglich sind, umso größer ist die Chance, dass es einen in der Nähe gibt, wenn jemand mit Herzstillstand zusammenbricht“, so Grethe Thomas, Projektchefin in TrygFonden in einer Pressemitteilung. Daher sei es wichtig, zu vermitteln, wo sie hängen und wie man sie gebraucht. Sie weist darauf hin, dass Vorkenntnisse im Umgang mit dem Defibrillator nicht erforderlich sind. Wenn der Defibrillator eingeschaltet ist, begleitet eine Stimme die Nutzerin oder den Nutzer Schritt für Schritt. Schocks werden nur abgegeben, wenn das Herz nicht richtig schlägt.
Unter www.hjertestarter.dk oder mit der App „TrygFonden Hjertestart“ kann man sich informieren, wo sich der nächste Defibrillator befindet.