Wohltätigkeitslauf

Nordschleswiger-Ladys mit Hund und Baby in Sonderburg

Nordschleswiger-Ladys mit Hund und Baby in Sonderburg

Nordschleswiger-Ladys mit Hund und Baby in Sonderburg

Sonderburg/Sønderborg
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Über den Borgmester Andersens Vej ging es für das „Team Nordi“ in Richtung Sønderskov. Foto: Sara Eskildsen

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37 Frauen aus der deutschen Minderheit in Nordschleswig haben sich am Montagabend zusammen auf den Weg gemacht, um Gutes zu tun. Was die Spaziergängerinnen in Sonderburg antrieb, verrieten sie vor dem Start.

Mit Baby im Tragetuch, Hund an der Leine und Freude an Gemeinschaft und Bewegung brachen am Montagabend rund 1.500 Frauen zum gemeinsamen Spaziergang auf. 

Die Veranstaltung Ladywalk hatte zu einer Tour durch den Sønderskov eingeladen, und auch ein Team der deutschen Minderheit aus Nordschleswig machte sich auf den Weg. 

Der DSSV war stark vertreten

37 Frauen hatten sich für das „Team Nordi“ angemeldet, zahlreich vertreten waren vor allem die Deutsche Schule Sonderburg (DSS) und andere Angestellte des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig (DSSV).

Ein Teil der Gruppe vor dem Start: Insgesamt spazierten 37 Frauen im Team der deutschen Minderheit für den guten Zweck. Foto: Sara Eskildsen
Jede Teilnehmerin erhielt einen Beutel mit Proviant. Foto: Sara Eskildsen

DSS-Lehrerin Dorothee Knabe sagt über ihre Teilnahme: „Ich gehe seit vielen Jahren mit, weil ich das so schön finde. Zusammen spazieren, dieser Lindwurm, der sich durch die Straßen schlängelt und zusammen mit dieser Musik, das ist einfach toll.“

Kollegin Anja Hansen sagt: „Ich gehe seit Jahren mit, es ist für den guten Zweck, und deshalb mache ich mit.“

DSS-Lehrerinnen Dorothee Knabe und Anja Hansen machen seit vielen Jahren beim Ladywalk mit. Foto: Sara Eskildsen
„Nordschleswiger“-Lokalredakteurin Anke Haagensen (l.) ist die treibende Kraft hinter dem „Team Nordi“ . Foto: Sara Eskildsen
Eine Runde sitzen, bevor es losgeht … Foto: Anke Haagensen

Der jüngste Teilnehmer im „Team Nordi“ war der dreimonatige Pelle. Er ging im Tragegurt von Mama Camma Nissen an den Start. „Meine Mutter hat mich gefragt, ob ich mitgehen wollte, und das fand ich eine gute Idee“, so die Physiotherapeutin, die weiß, dass Bewegung guttut. „Im Kinderwagen fand er es eben nicht so toll, aber im Tragetuch geht es jetzt.“ 

„Team Sydslesvig“ zahlenmäßig am größten

Als zahlenmäßig größte Mannschaft ging mit 93 Personen das „Team Sydslesvig“ an den Start. Zweitgrößtes Team war mit 87 Teilnehmerinnen Danfoss, und die drittgrößte Gruppe stellte die Landwirtschaftsbehörde mit 57 Frauen. 

 

Camma Nissen nahm ihren Sohn Pelle im Tragegurt mit auf den Weg. Foto: Sara Eskildsen
DSS-Schulleiterin Henriette Tvede Andersen kam mit ihrem Familienteam. Sie ging mit ihren Töchtern Martha und Mathilda und Hund Charlie an den Start. Foto: Sara Eskildsen

Für den „Nordschleswiger“ trommelt seit Jahren die Apenrader Lokalredakteurin Anke Haagensen die Mannschaft zusammen. „Wir haben da irgendwann mal mitgemacht, und dann haben wir immer mitgemacht. Es treibt mich an, dass ich einmal dort oben auf dem Podest stehen will und den Pokal für den dritten Platz entgegennehme“, sagt sie und zeigt lachend auf die Bühne. „Das ist das Ziel.“

Geld für die Erforschung von Frauenkrankheiten

Die Einnahmen des Ladywalks gehen an Organisationen, die Frauenkrankheiten wie Eierstockkrebs und Gebärmutterhalskrebs erforschen und darüber aufklären. Der Ladywalk fand 2024 an 15 Orten in ganz Dänemark statt. In Sonderburg arrangiert der Verein „Sønderborg Familie og Firma Sport“ den wohltätigen Spaziergang. 

 

Die Sønderborg Garde sorgte für das musikalische Begleitprogramm und marschierte die ersten hundert Meter auf dem Borgmester Andersens Vej mit. Auf der Strecke und später im Ziel gab es Platzkonzerte von der Green Forrest Pipe Band. Foto: Sara Eskildsen
Los ging es an der SFS-Halle: Beim Ladywalk konnten die Teilnehmerinnen drei verschieden lange Strecken durch den Sønderskov wählen. Die kürzeste war drei Kilometer, die längste zwölf Kilometer lang. Foto: Sara Eskildsen
Drei Strecken führten die Spaziergängerinnen durch den Sønderskov. Foto: Lene Neumann Jepsen
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