Abwasser
Bæk til Bælt über Plan: „Skandal von Format“
Bæk til Bælt über Plan: „Skandal von Format“
Bæk til Bælt über Plan: „Skandal von Format“
Politiker: „Provas Abwasserplan Katastrophe für die Umwelt nach Fredericia-Brand“
Politiker: „Provas Abwasserplan Katastrophe für die Umwelt nach Fredericia-Brand“.
Der Plan der kommunalen Versorgungsgesellschaft Provas, die Ableitung der Abwässer zentral zu sammeln und künftig in den Kleinen Belt bei Djernis abzuleiten, stößt bei Anwohnern der Strandgebiete auf Unverständnis und vehementen Protest: „Diese Pläne sind weder durchdacht noch zukunftsfähig. Sie sind schlicht ein Skandal von Format!“, kommentiert Carsten Leth Schmidt aus Gåsevig von der Arbeitsgruppe „Fra Bæk til Bælt“ die Pläne mit einem Investitionsvolumen von 417 Millionen Kronen, deren öffentliche Anhörungsfrist soeben abgelaufen ist. Allerdings wird es wegen eines Verfahrensfehlers nach Ostern eine erneute Anhörung geben – und dies keineswegs in aller Stille.
Die Arbeitsgruppe verweist u. a. auf fehlerhafte Berechnungen mit Blick auf die künftigen Nährstoff-Ableitungen, da beispielsweise Sandfilter nicht länger zum Einsatz kommen werden: „Darauf ist bei der Berechnung der geplanten Schadstoff- beziehungsweise Nährstoffableitung in den Kleinen Belt keine Rücksicht genommen – das Zahlenmaterial somit geschönt worden“, moniert Schmidt.
Umweltökologische Bedenken
Auch der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Benny Bonde (LA), ist gegen die zentrale Abwasserleitung bei Djernis – nicht zuletzt mit Blick auf das Tourismusgewerbe der Kommune: „Was westlich an Abwassermengen anfällt, soll auch westlich geklärt werden – und der Abwasseranteil im östlichen Teil der Kommune in der Anlage bei Aarösund.“
Ähnlich sieht das sein Ausschusskollege Svend Brandt (Einheitsliste): „Nach dem Brand im Hafen von Fredericia im Vorjahr kann es nach Einschätzung von Experten bis zu 20 Jahre dauern, den Stickstoffgehalt im Kleinen Belt zu reduzieren – und dies in einem Gewässer, das ohnehin mit hohem Stickstoffanteil belastet ist.“
Eine Alternative sei, so Brandt, die Grammer und Woyenser Anlagen zu sanieren und in 20 Jahren das Problem erneut anzupacken. Und das Problem sei, dass der Abwasserplan von Provas lediglich die Kolibakterien schwerpunktmäßig erfasse, die im Meerwasser nach sieben Stunden absterben, nicht aber den Stickstoffgehalt, der hoch sei, da man in der Region im Vorwege bereits hohe Mengen ableite, unter anderem seitens Høgelund Mejeri. Darüber hinaus gibt auch Carsten Leth Schmidt zu bedenken, dass der umweltökologische Einfluss bei der Ableitung beispielsweise von Schwermetallen im Meerwasser folgenschwerer sei als im Süßwasser.
Unterdessen rüstet sich die Arbeitsgruppe für den Kampf um einen reinen Strand: „Wir werden diese Pläne bekämpfen“, kündigt Leth Schmidt an: „Bis zum Letzten!“