Europeada

„Æ Mannschaft“ rennt weiter dem ersten Tor hinterher

„Æ Mannschaft“ rennt weiter dem ersten Tor hinterher

„Æ Mannschaft“ rennt weiter dem ersten Tor hinterher

Krusau/Kruså
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Die Ungarn aus Rumänien setzten sich gegen das „Team Nordschleswig“ durch. Foto: Karin Riggelsen

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Die Fußballer vom „Team Nordschleswig“ haben im ersten Platzierungsspiel der Europeada eine 0:3-Niederlage gegen die „Hungarians“, die Ungarn in Rumänien, einstecken müssen. Der Trainer ist vor dem letzten Spiel am Freitag zuversichtlich, dass es mit dem ersten Torerfolg noch klappt.

„Æ Mannschaft“ hat auch im dritten Anlauf keinen Sieg bei der Europeada einfahren können, und der erste Torerfolg lässt auch auf sich warten.

Die „Hungarians“ waren schnell unterwegs. Foto: Karin Riggelsen

Nach einem torlosen Unentschieden zum Auftakt gegen „Ils Romantschs“, den Rätoromanen aus der Schweiz, und einer 0:7-Schlappe gegen den FC Südtirol haben die Fußballer vom „Team Nordschleswig“ am Donnerstagnachmittag im Grenzstadion in Krusau (Kruså) eine 0:3-Niederlage gegen die „Hungarians“, die Ungarn in Rumänien, hinnehmen müssen.

„Ich finde, wir haben uns gut geschlagen, und denke nicht, dass der Gegner unbedingt um drei Tore besser war, aber wir müssen herausfinden, wie wir Tore schießen. Daran hapert es ein bisschen“, meint Trainer Peter Feies nach dem Spiel.

„Æ Mannschaft“ musste die zweite Turnierniederlage einstecken. Foto: Karin Riggelsen

„Æ Mannschaft“ hatte die erste gute Gelegenheit, als Thore Naujeck in der 17. Minute von der Strafraumgrenze abzog, aber am gegnerischen Torwart scheiterte. Die Ungarn in Rumänien hatten aber mehr vom Spiel und drängten immer mehr auf die Führung, die eine Minute vor der Halbzeitpause dann auch fiel.

Theo Muus Meyer im Tor von „Team Nordschleswig“ verhinderte zu Beginn der zweiten Halbzeit zunächst einen höheren Rückstand, musste sich aber in der Mitte der zweiten Halbzeit und dann noch einmal in der letzten Spielminute geschlagen geben.

Die talentierte Schiedsrichterin Julie Alsbro Thomsen aus Apenrade, die vom dänischen Verband schon für internationale Aufgaben berufen worden ist, hatte an der Linie alles im Griff. Foto: Karin Riggelsen

Die Nordschleswiger hatten in der ersten Halbzeit zu wenig aus dem starken Rückenwind gemacht, wagten sich aber nach dem Seitenwechsel weiter nach vorne. Bis zur Strafraumgrenze sah es einige Male ganz gut aus, gefährlich wurden sie aber selten.

„Vielleicht waren wir in der ersten Halbzeit nicht mutig genug, als wir den Wind auf unserer Seite hatten. Da hätten wir vielleicht ein wenig risikoreicher spielen sollen“, so Peter Feies, der aber die Hoffnung keineswegs aufgegeben hat, dass es noch mit dem ersten Torerfolg klappt.

Thore Naujeck hatte eine der wenigen guten Möglichkeiten für das „Team Nordschleswig“. Foto: Karin Riggelsen

„Wir haben noch ein Spiel und rennen weiter unserem Ziel hinterher, und das holen wir auch noch ein, obwohl die Jungs nach drei Tagen schon kaputt sind. Neues Spiel, neues Glück“, sagt der Trainer von, „Æ Mannschaft“ vor dem Spiel um Platz 15 am Freitag ab 15 Uhr in Bredstedt.

Hier wird es ein Wiedersehen mit „Ils Romantschs“, geben. Zum Auftakt der Europeada hatte es in Apenrade (Aabenraa) ein torloses Unentschieden gegen die Rätoromanen aus der Schweiz gegeben.

Die Ungarn in Rumänien spielen ebenfalls in Bredstedt gegen die Deutschen in Tschechien, die sich am Donnerstag gegen die Rätoromanen mit 8:0 durchsetzten.

Europeada 2024

Die Europeada 2024

  • Die Europeada ist die Fußball-Europameisterschaft der autochthonen nationalen Minderheiten in Europa
  • Sie wird seit 2008 alle vier Jahre vom Minderheiten-Dachverband FUEN organisiert. 
  • Das Turnier soll den sportlichen Wettbewerb mit kulturellem Austausch verbinden und die Sichtbarkeit und den Respekt gegenüber Minderheiten fördern. 
  • Die Europeada 2024 wurde dieses Mal von den vier Minderheiten im deutsch-dänischen Grenzland veranstaltet: der deutschen Minderheit in Nordschleswig, der dänischen Minderheit in Südschleswig, den Friesinnen und Friesen sowie den Sinti und Roma.
  • Das Motto „Between the Seas” war Programm: Gespielt wurde an 14 Orten in Deutschland und Dänemark, zwischen Nord- und Ostsee.
  • 24 Männer- und 9 Frauenteams nahmen teil. 
  • Die Gruppenphase der Männer fand vom 30. Juni bis 2. Juli in sieben Gruppen statt, die Frauen spielten in drei Gruppen gegeneinander. Die K.-o.-Runde sowie die Platzierungsspiele fanden vom 4. bis 6. Juli 2024 statt. 
  • Insgesamt nahmen 880 Spielerinnen und Spieler aus zwölf Ländern teil.
  • Neben der Eröffnungszeremonie und den Finalspielen war ein weiteres Highlight der Kulturtag in der Mitte des Turniers, bei dem die teilnehmenden Minderheiten einander ihre Kulturen, Sprachen und Traditionen präsentierten. 

Mehr Infos auf europeada.eu

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