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Torwart macht sich keine Sorgen über fehlende Spielpraxis

Torwart macht sich keine Sorgen über fehlende Spielpraxis

Torwart macht sich keine Sorgen über fehlende Spielpraxis

Hadersleben/Haderslev
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Jakob Busk nach seinem ersten Mannschaftstraining mit Sønderjyske. Foto: DN

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Jakob Busk ist vom Champions-League-Teilnehmer der vergangenen Saison zum Superliga-Aufsteiger gewechselt, um mehr Einsatzminuten zu bekommen. Sechs Jahre ohne Pflichtspiel sind aber eine verdammt lange Zeit.

Der 1. FC Union Berlin war achteinhalb Jahre sein Arbeitgeber. Ein tolles Leben in einer tollen Stadt, doch für Jakob Busk war es an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Der 30-Jährige hat beim Fußball-Superligisten Sønderjyske unterschrieben, um endlich wieder im Tor zu stehen.

„Ich bin schon so viele Jahre in Berlin gewesen und habe jetzt ein Alter erreicht, wo ich noch einmal etwas anderes probieren möchte. Ich habe in Berlin meine Pflicht getan“, sagt Jakob Busk zum „Nordschleswiger“.

Training auf hohem Niveau

Der Torwart kam im Januar 2016 vom FC København in die deutsche Hauptstadt und war anfangs Stammspieler, doch nach 56 Einsätzen in der 2. Bundesliga war das 0:0 gegen den MSV Duisburg am 7. April 2018 das letzte Pflichtspiel für den Dänen. Sechs Jahre sind eine verdammt lange Zeit ohne Spielpraxis.

„Ich verstehe die Frage, aber ich bin nicht nervös und mache mir keine Sorgen. Es ist nicht so, dass ich nicht Fußball gespielt habe. Ich habe mich in einer Umgebung befunden, wo ich auf hohem Niveau trainiert habe“, so der 30-Jährige, der sich bei Sønderjyske dem Konkurrenzkampf mit Nicolai Flø stellen muss.

Nicolai Flø und Jakob Busk werden um den Platz im Tor kämpfen. Foto: DN

„Es ist wie es ist. Hier ist einer, der in der vergangenen Saison im Tor und mit der Mannschaft aufgestiegen ist. Jetzt muss ich sehen, ob ich ihm den Rang streitig machen kann”, sagt Jakob Busk.

Der Torwart war beim ersten Mannschaftstraining der nur vier Wochen langen Saisonvorbereitung einer der wenigen Neuzugänge. Mittelstürmer Ivan Djantou und Offensivspieler Alexander Lyng waren auch dabei, ebenso wie die Probespieler Keanu Kraft und Ebube Duru.

Die beiden Probespieler werden voraussichtlich mit von der Partie sein, wenn der Superliga-Aufsteiger am kommenden Sonnabend ab 11 Uhr in Ikast auf den dänischen Meister FC Midtjylland trifft – der erste von mehreren hochkarätigen Gegnern.

Ivan Djantou versucht sich mit einem Fallrückzieher. Foto: DN

„Wir wollten eigentlich nicht gegen allzu viele Superliga-Gegner spielen, damit sie beim ersten Aufeinandertreffen nicht schon alles über uns wissen und uns vielleicht nicht ganz ernst nehmen, aber andererseits wollen wir uns gerne dazu zwingen, ein höheres Tempo zu gehen“, sagt Thomas Nørgaard, der in den letzten beiden Testspielen vor der Saisonpremiere auf Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel und auf den dänischen Rekordmeister FC København trifft. Hinzu kommt ein Testspiel gegen Erstdivisionär Hobro IK.

Der Sønderjyske-Cheftrainer ist vier Wochen vor dem Superliga-Auftakt in Silkeborg voller Tatendrang. 

„Die Wiedersehensfreude ist groß. Die Saison mit einem Höhepunkt zu Ende gegangen, jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die Magie wieder hergestellt wird. Wir haben eine hungrige Gruppe, die sich mit den Großen messen will, und darauf bereiten wir uns vor“, so Thomas Nørgaard.

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