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Erleichterung: Sønderjyske darf Liga-Lizenz behalten

Erleichterung: Sønderjyske darf Liga-Lizenz behalten

Erleichterung: Sønderjyske darf Liga-Lizenz behalten

Hadersleben/Haderslev
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Olti Hyseni ist aus der eigenen Jugend gekommen und hat sich in der ersten Mannschaft von Sønderjyske festgebissen. Foto: Karin Riggelsen

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Der Superliga-Aufsteiger gehört im Nachwuchs-Bereich zur besten Kategorie des Landes und wird auch künftig mehr als sieben Millionen Kronen jährlich in seine Akademie stecken.

Die Konkurrenz im Nachwuchs-Bereich wird immer größer, und ein Abrutschen aus der besten Kategorie musste bei Sønderjyske befürchtet werden, doch bei den Hellblauen kann man inzwischen erleichtert aufatmen. Die besten Nachwuchs-Mannschaften des Superliga-Aufsteigers dürfen auch weiterhin in der U15-, U17- und U19-Liga gegen die besten Talente des Landes spielen. 

„Wir dürfen die Liga-Lizenz behalten. Damit sind wir sehr zufrieden. Das bedeutet sehr viel für uns“, sagt Sønderjyske-Direktor Markus Kristoffer Hansen zum „Nordschleswiger“.

Die Konkurrenz ist von hinten herangerückt, doch Sønderjyske hat mit hauchdünnem Vorsprung auf HB Køge den 14. Platz in der Rangliste von Dansk Boldspil-Union (DBU) behaupten können.

Foto: DBU

„Das ist für die Entwicklung unseres Klubs von großer Bedeutung und darf nicht als Selbstverständlichkeit betrachtet werden. Konkurrenten wie HB Køge und Viborg FF haben massiv in den Nachwuchsbereich investiert und kommen von hinten heran. Wir haben bei uns mehr als 20 Vollzeitangestellte und stecken über sieben Millionen Kronen im Jahr in unsere Akademie. Mit der Liga-Lizenz in der Tasche können wir das Niveau nicht nur halten, sondern Akademiechef Hans Paarup kann die Entwicklung weiter vorantreiben. Ich denke sogar, dass wir im Nachwuchsbereich besser dastehen als zu dem Zeitpunkt der Punktevergabe“, so Markus Kristoffer Hansen.

Akademie ist ein wichtiger Baustein

Die Nachwuchs-Mannschaften von Sønderjyske haben sich in der fast abgelaufenen Saison besser geschlagen als in den vergangenen Jahren, befinden sich aber weiterhin in der unteren Tabellenhälfte. 

Die U19-Mannschaft belegte in der Endabrechnung den neunten Platz und ließ Lyngby, Horsens, Vejle, AaB und Esbjerg hinter sich. Vor dem letzten Spieltag stehen die U17 und U15 in ihrer jeweiligen Liga auf den Positionen 12 bzw. 13 unter den 14 Mannschaften.

„Als wir in dieses Projekt eingestiegen sind, wollten wir nicht nur eine Mannschaft. Die Akademie ist ein wichtiger Baustein. Wir wollen den besten Fußballern der Region etwas anbieten, und mit der Liga-Lizenz für die nächsten zwei Jahre in der Tasche können wir dies auch tun. Es darf nicht sein, dass ein Zwölfjähriger aus Sonderburg in diesem jungen Alter den Landesteil bereits verlassen muss, um Fußball auf höchstem Niveau spielen zu können“, meint der Direktor.

Lizenzantrag im Mädchen-Bereich gestellt

Der Unterbau von Sønderjyske, Haderslev Fodboldklub (HFK), hat sich wie angekündigt um die DBU-Lizenz im Mädchen-Fußball beworben und hat gute Chancen, sie auch für die nächste Periode (ab 2025) zu bekommen. 

Sønderjyske hat angekündigt, den Frauen- und Mädchen-Fußball unterstützen zu wollen. Der Klub arbeitet an Einstiegsplänen, will aber alles langsam und von unten aufbauen.

„Wir haben das Gefühl, dass wir als Klub an einen Punkt gekommen sind, wo der Frauen-Fußball ein Thema ist, mit dem wir uns beschäftigen. Wir fühlen auch eine Verantwortung Sønderjylland gegenüber, dass es auch für Fußballerinnen möglich ist, nach oben zu kommen und den Traum auszuleben“, sagte Markus Kristoffer Hansen bereits im August 2023 zum „Nordschleswiger“.

 

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