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Sønderjyske holt Sportchef aus den eigenen Reihen

Sønderjyske holt Sportchef aus den eigenen Reihen

Sønderjyske holt Sportchef aus den eigenen Reihen

Hadersleben/Haderslev
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Casper Daather ist seit September 2021 bei Sønderjyske, erst als Teammanager und danach als Technischer Chef. Foto: Jacob Ravn

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Casper Daather ist in der Fußball-Branche ein unbeschriebenes Blatt, hat aber hinter den Kulissen bei Sønderjyske bereits Erfahrungen im sportlichen Bereich gesammelt. Der 42-Jährige hat an der Ausarbeitung der jetzigen Strategie mitgewirkt und will an dem dynamischen Kurs festhalten.

Fußball-Erstdivisionär Sønderjyske hat den Nachfolger des scheidenden Sportdirektors Esben Hansen in den eigenen Reihen gefunden. Casper Daather wird zum 1. November vom Technischen Chef zum Sportchef befördert.

„Wir sind überzeugt, dass er der richtige Mann für den Job ist. Wir wissen, wer er ist und wofür er steht. Er ist unsere klare erste Wahl gewesen, obwohl wir Bewerber mit Erfahrung aus der Superliga hatten“, sagt Sønderjyske-Direktor und Miteigentümer Markus Kristoffer Hansen zum „Nordschleswiger“.

Fehlende Erfahrung

Casper Daather ist in der Fußball-Branche ein unbeschriebenes Blatt, doch das bereitet dem ebenfalls unerfahrenen Direktor keine Sorgen.

„Ich verstehe durchaus die Frage. Wir sind jetzt zwei Leute ohne wahnsinnig viel Erfahrung, die in der Verantwortung stehen, aber was uns an Erfahrung fehlt, werden wir mit Herzblut und Arbeitseinsatz kompensieren. Wir haben den großen Wunsch, dass wir diesen Klub wachsen sehen wollen“, so Markus Kristoffer Hansen.

Auch Casper Daather selbst macht sich keine Sorgen wegen der fehlenden Erfahrung.

Keine One-Man-Show

„Ich habe ein großes, gutes und breites Netzwerk in Fußball-Dänemark, was Jütland betrifft. Ich bin mir sicher, dass die mich auf Seeland nicht kennen, und das Ausland ist ohnehin eine merkwürdige Größe. Was nicht alle wissen, ist, dass ich seit mehr als einem Jahr dem sportlichen Ausschuss angehört habe, wo wir die sportliche Ausrichtung bestimmt haben. Das ist bei Sønderjyske keine One-Man-Show. Esben stand in vorderster Reihe, aber ich bin ein genau so großer Teil der Transferaktivitäten gewesen. Und das wird auch unter Casper Daather keine One-Man-Show“, sagt der 42-Jährige zum „Nordschleswiger“.

Er freut sich in diesem Zusammenhang, dass der erfahrene Scout, Carsten Broe, nicht gemeinsam mit Esben Hansen gehen wird.

„Wir werden an unserer Rekrutierungsstrategie festhalten. Wir wollen junge dynamische Fußballer, die unseren Spielstil und auch die körperlichen Anforderungen auf dem Trainingsplatz meistern. Es hat in der Vergangenheit ältere Superliga-Spieler gegeben, die zu uns gekommen sind, um neues Leben in ihrer Karriere zu hauchen. Wir werden auch künftig Platz für Erfahrung haben, wollen aber in erster Linie mehr Dynamik reinbringen“, so Casper Daather.

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Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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