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Thomas Nørgaard hat mit Sønderjyske noch viel vor
Thomas Nørgaard hat mit Sønderjyske noch viel vor
Thomas Nørgaard hat mit Sønderjyske noch viel vor
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Der 41-Jährige hat sich als guter Griff herausgestellt. Als Glücksgriff sogar, wenn er mit Sønderjyske in der Spur bleibt und aufsteigt. Thomas Nørgaard will aber mehr als nur die Rückkehr in die Superliga.
Es läuft wieder bei Sønderjyske. Nach der Talfahrt der vergangenen Jahre ist seit seinem Amtsantritt wieder eine klare sportliche Richtung erkennbar. Thomas Nørgaard ist auf dem besten Wege, Sønderjyske wieder zurück in die Superliga zu führen.
Der Erfolg trägt seine Handschrift, und das ist auch anderswo nicht unbemerkt geblieben. Der 41-Jährige will jedoch nicht kommentieren, ob es Anfragen von anderen Adressen gegeben hat.
Aufstieg und Klassenerhalt
„Meine Philosophie ist es, in der Spur zu bleiben, dann überlasse ich meinem Agenten alles andere. Mein Fokus liegt auf Sønderjyske. Ich habe eine Absprache bis zum Sommer 2025, und wir stehen mitten im ersten Teil unseres Projektes. Wir wollen Sønderjyske in die Superliga führen, dorthin, wo Sønderjyske hingehört. Und danach wollen wir dafür sorgen, dass wir dort auch bleiben. Das ist meine Perspektive“, sagt Thomas Nørgaard zum „Nordschleswiger“.
Der 41-Jährige stand bereits als Cheftrainer von Lyngby Boldklub in der Superliga, seitdem hießen die Stationen AB, B93 und Sparta Prag. Mit Sønderjyske will er wieder zurück in die Superliga, und mit einem Acht-Punkte-Vorsprung auf den hartnäckigsten Verfolger im Aufstiegskampf dürfen die Hellblauen getrost die Vorbereitungen auf die Superliga intensivieren.
„Die Wege zum Klassenerhalt sind für Aufsteiger unterschiedlich. Aufsteiger haben selten das meiste Geld, und das ist auch bei uns nicht der Fall. Mit einer guten Umkleidekabine kommt man weit, mit einem guten Kollektiv auch, und hier beziehe ich den Stab und das Umfeld in genauso hohem Maße mit ein. Für mich ist aber eine abgeklärte und deutliche Spielweise superwichtig. Daran glaube ich. Wir müssen aufsteigen und fortführen, was wir jetzt mit Erfolg tun, nur ein wenig besser, denn die Gegner sind dort ein wenig schneller, stärker, klüger und gefährlicher. Wenn man sich einbildet, dass wir aufsteigen und dort was anderes tun müssen, daran glaube ich nicht“, so der Sønderjyske-Trainer.
Er weist darauf hin, dass seine Mannschaft im Laufe der ersten Saisonhälfte flexibler geworden ist, mal mit Vierer- und mal mit Dreierkette spielt.
Verstärkungen bereits in der Winterpause
„Wenn wir eine Spielklasse höher stehen, kann es entscheidend für uns sein, dass wir beides meistern. Die Ausrichtung, der Mut und der Spielstil müssen aber bleiben, wie es jetzt der Fall ist. Wir haben den Anlauf aufs Superliga-Dasein schon begonnen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass wir Superliga spielen werden, ohne richtig viele der jetzigen Spieler in der Mannschaft zu haben, aber ich bin auch ein Anhänger davon, dass wir früh beginnen und im Winter ein paar Leute reinbringen, wenn die richtige Möglichkeit entsteht und das Timing stimmt“, sagt Thomas Nørgaard.
Der Trainer fügt hinzu, dass Sønderjyske nicht alles selbst kontrollieren kann.
„Wenn neue Spieler bei uns einen Unterschied ausmachen wollen, müssen sie schon richtig gut sein. Wir wissen aber nicht, ob die Spieler, die wir ins Auge gefasst haben, für einen Wechsel zu uns bereit sind, bevor es definitiv feststeht, ob wir nach der Sommerpause Superliga spielen werden. Wir haben jede Menge in der Pipeline und vieles seit langer Zeit vorbereitet, aber die Frage ist, ob wir es umsetzen können“, so der 41-Jährige, der bereits in der Winterpause auf die eine oder andere Verstärkung drängen wird.
„Ich bin ein klarer Anhänger davon, dass wir schon jetzt die nächsten Schritte machen. Wir dürfen nicht stagnieren, sondern müssen uns ständig verbessern“, so Thomas Nørgaard.
Sønderjyske spielt am Freitag ab 19 Uhr beim Tabellenneunten HB Køge.