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Sønderjyske erwirtschaftet im Transferfenster ein solides Plus
Sønderjyske erwirtschaftet im Transferfenster solides Plus
Sønderjyske erwirtschaftet im Transferfenster solides Plus
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10 Neuzugänge und 14 Abgänge gab es in der abgelaufenen Transferperiode bei Sønderjyske. Sportdirektor Esben Hansen zeigt sich mit dem Verlauf des Sommertransferfensters sehr zufrieden, wird aber auf die Millionen aus dem Transfer von Emil Holm warten müssen.
Emil Holm hat am vorletzten Tag der Sommertransferperiode den Verein gewechselt und wird eine Millionensumme in noch unbekannter Höhe in die Sønderjyske-Kasse spülen.
Der 23-jährige Schwede, der von Januar 2021 bis Juli 2022 für Sønderjyske in der Superliga kickte, ist von Spezia Calcio für ein Jahr mit Kaufoption an Atalanta Bergamo ausgeliehen worden, für 2,5 Millionen Euro, wie italienische Medien übereinstimmend berichten.
Einigung über Vertrag bis 2028
Es ist bereits eine Einigung über einen bis Mitte 2028 laufenden Vertrag und über eine Ablösesumme von 8,5 Millionen Euro erzielt worden. Sønderjyske ist am Weiterverkauf beteiligt, angeblich mit 30 Prozent.
„Es ist nicht möglich gewesen, sich einen vollständigen Überblick über diesen Transfer zu verschaffen. Wir kennen ihn nur aus den Zeitungen, und da es sich um ein Leihgeschäft mit Kaufoption oder Kaufobligation handelt, wäre es unseriös, sich darüber zu äußern. Der Deal wird Sønderjyske aber nicht vergolden, weder kurzfristig noch langfristig“, sagt Sportdirektor Esben Hansen zum „Nordschleswiger“.
Das Leihgeschäft im ersten Vertragsjahr von Emil Holm macht die Angelegenheit komplizierter, und bei Sønderjyske wird man sich gedulden müssen. Alles deutet darauf hin, dass die Hellblauen frühestens in einem Jahr das zustehende Geld einstecken kann.
„Ja, das kann durchaus der Fall sein“, bestätigt der Sportdirektor, der auf ein ereignisreiches Transferfenster zurückblicken kann.
Kader ist kleiner geworden
Die Drehtür stand auch in diesem Transferfenster bei Sønderjyske nicht still. 10 Neuzugänge und 14 Abgänge konnten beim Fußball-Erstdivisionär in der Sommertransferperiode, das am späten Freitagabend zu Ende ging, verzeichnet werden.
„Es sind wieder einmal viele geworden. Wir sind aber sehr zufrieden. Uns ist viel von dem gelungen, was wir uns vorgenommen hatten, und das auch früh im Transferfenster. Wir haben gute Verkäufe über die Bühne gebracht und haben von der Kadergröße her eine gute Zahl erreicht“, so Esben Hansen.
Der Sportdirektor will bei den Verkäufen auf Zahlen nicht eingehen, zeigt sich aber mit dem erzielten Transfererlös sehr zufrieden.
„Es ist ein sehr solides Plus herausgesprungen. Wir haben vernünftige Verkäufe getätigt, aber die sind auch notwendig, um wirtschaftlich die Balance zu finden. Alle wissen, dass wir in den vergangenen Jahren ein Defizit erzielt haben. Wir müssen also mehr Einnahmen als Ausgaben haben und werden auch nicht alles eins zu eins ersetzen können“, sagt Esben Hansen, der mehr Verkaufspotenzial in seiner Mannschaft sieht, als es in jüngster Vergangenheit der Fall war: „Das ist eine bewusste Strategie.“
Vertragsauflösungen kosten
Mit den Verkäufen von Abdulrahman Taiwo, Duplexe Tchamba und Emil Frederiksen ist gutes Geld verdient worden, dagegen hat die Auflösung der Verträge mit Robin Schouten, Adnan Hadzic und Marcus Alstrup Geld gekostet.
„Vertragsauflösungen sind selten gratis, aber ein Ergebnis von Verhandlungen. Wir haben Respekt vor eingegangenen Absprachen, aber wenn ein Spieler 100 Kilometer von Einsatzminuten entfernt ist, kann das Gift für eine Karriere sein, nur auf der Bank zu sitzen“, meint der Sportdirektor.
Die Vertragsauflösungen mit Adnan Hadzic und Marcus Alstrup waren die einzigen Aktivitäten im Schlussspurt des Transferfensters.
„Das Primäre haben wir früh erledigen können und nicht an diesem irrationalen letzten Tag des Fensters. Die Zugänge von Simon Wæver und Jonas Dakir waren sehr früh fix, auch der gesuchte Innenverteidiger stand mit Daniel Gretarsson fast schon zum Trainingsauftakt fest. Früh kamen auch Ivan Nikolov fürs zentrale Mittelfeld sowie Mads Agger und Kristall Ingason als Ersatz für Emil Frederiksen“, so Esben Hansen.