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Elf Millionen Minus: Sønderjyske-Sanierung nicht am Ziel
Elf Millionen Minus: Sønderjyske-Sanierung nicht am Ziel
Elf Millionen Minus: Sønderjyske-Sanierung nicht am Ziel
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Der verpasste Superliga-Aufstieg in der Vorsaison hat nicht nur im abgelaufenen Haushaltsjahr für ein großes Defizit bei Sønderjyske Fodbold gesorgt, sondern lässt auch im laufenden Haushaltsjahr rote Zahlen erwarten. Direktor und Miteigentümer Markus Kristoffer Hansen sieht den Aufstiegskandidaten aber nicht nur sportlich auf dem richtigen Weg.
Der Superliga-Absteiger stand kurz vor der Zahlungsunfähigkeit, als der US-Amerikaner Robert Platek im Sommer 2022 nach zwei fürchterlichen Jahren Sønderjyske Fodbold wieder in dänische Hände übergab.
Die Kristoffer-Familie aus Hedensted und die Davidsen-Familie aus Woyens (Vojens) haben damals mit einer Finanzspritze von 25 Millionen Kronen dem Klub neues Leben eingehaucht und eine Sanierung vorangetrieben.
Minus von 32 Millionen Kronen im Vorjahr
Eine Sanierung, deren Ziel für 2024 vorgesehen war, aber frühestens 2025 beendet sein wird. Sønderjyske Fodbold hat am Mittwoch ein Defizit von 11 Millionen Kronen präsentiert und wird auch im Haushaltsjahr 2024/25 rote Zahlen schreiben.
„Der verpasste Superliga-Aufstieg im vergangenen Sommer ist spürbar. Wir haben an den Ausgaben für Akademie, Organisation und erste Mannschaft nichts geändert und erwarten ein zusätzliches Jahr mit roten Zahlen. Wir wussten von Anfang an, dass wir ein solch großes Minus nicht im Laufe eines Jahres würden umbiegen können. Dazu benötigen wir zwei bis drei Jahre, und wir erwarten, dass wir im nächsten Haushaltsjahr der Null ein gutes Stück näher sein werden“, sagt Markus Kristoffer Hansen, Direktor und Miteigentümer von Sønderjyske Fodbold.
Nach einem Minus von 32 Millionen Kronen im ersten Haushaltsjahr nach der Vereinsübernahme hat es nun ein Defizit von 11.065.000 Kronen gegeben.
Dies allerdings in einem ungewöhnlichen Haushaltsjahr, das um drei Monate verlängert wurde und vom 1. Juli 2022 bis zum 30. September 2023 lief. Das Haushaltsjahr läuft bei Sønderjyske Fodbold künftig von Anfang Oktober bis Ende September.
Nicht am Ziel
„Wir werden uns nie über rote Zahlen freuen, aber das Ergebnis ist etwas besser als erwartet. Es ist ein bedeutender wirtschaftlicher Fortschritt, der unterstreicht, dass wir auf dem richtigen Weg sind, aber wir sind auch noch nicht am Ziel, und es liegt noch viel harte Arbeit vor uns, damit wir das große Defizit auf Null bringen können“, so der Sønderjyske-Direktor.
Er erhofft sich Unterstützung aus der nordschleswigschen Wirtschaft. Die ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen.
In den Jahren unter Robert Platek fielen die Sponsoreneinnahmen von 18 auf knapp unter 11 Millionen Kronen. Mittlerweile ist Sønderjyske wieder bei rund 15 Millionen Kronen angelangt.
Superliga-Aufstieg reicht nicht
„Wir erleben eine steigende Sponsorenunterstützung, aber es muss noch mehr kommen. Es reicht nicht aus, um das Fallschirmgeld zu kompensieren“, so Markus Kristoffer Hansen.
Die Absteiger aus der Superliga kassieren aus den Fernsehgeldern eine Kompensation für fehlende Einnahmen. Das sogenannte Fallschirmgeld wird allerdings nur im ersten Jahr nach dem Abstieg ausgezahlt. Bei Sønderjyske waren es knapp 10 Millionen Kronen.
„Ein Superliga-Aufstieg allein reicht nicht, um wieder eine Null zu erzielen. Wir müssen tüchtig sein und sind auch auf eine steigende Unterstützung angewiesen“, sagt Markus Kristoffer Hansen.