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Geld reicht bei Sønderjyske nur für den Superliga-Keller
Geld reicht bei Sønderjyske nur für den Superliga-Keller
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Die Sønderjyske-Fußballer werden bei der Rückkehr ins Oberhaus wirtschaftlich zum Tabellenkeller gehören. Markus Kristoffer Hansen sieht eine steigende Unterstützung aus der Wirtschaft als Notwendigkeit an, um in den Spielerkader investieren zu können.
Nach zwei Jahren in der Zweitklassigkeit werden die Sønderjyske-Fußballer nach den Sommerferien wieder in der Superliga zu finden sein. Mit einem Vorsprung von 14 Punkten acht Spieltage vor Saisonende kann es kaum noch schiefgehen, und die Planungen fürs Oberhaus laufen auch schon.
In finanzieller Hinsicht ist es allerdings ein schwächeres Sønderjyske als das, das sich über 14 Jahre in der Superliga etabliert hatte. Die noch nicht abgeschlossene Sanierung des Klubs und ein in dieser Woche veröffentlichtes Minus von 11 Millionen Kronen lassen nicht zu, dass die Hellblauen bei der Rückkehr die Muskeln spielen lassen.
Top 3 von unten
„Sollten wir den angestrebten Aufstieg schaffen, werden wir in der Superliga nicht das größte Budget haben. Wir werden zu den drei niedrigsten Budgets gehören“, sagt Sønderjyske-Direktor und Miteigentümer Markus Kristoffer Hansen zum „Nordschleswiger“.
Wenn man auf die Spielerausgaben blickt, sind in der zweiten Tabellenhälfte in der von „Tipsbladet“ erstellten Liste Viborg FF (32 Millionen Kronen), Silkeborg IF (30), Randers FC (29), Vejle Boldklub (25), Lyngby Boldklub (25) und Hvidovre IF (10) zu finden.
Sønderjyske liegt in der aktuellen Saison mit weniger als 20 Millionen Kronen in den Top 3 der 1. Division, klar hinter AaB, aber vermutlich auch knapp hinter AC Horsens.
Kein Kaufrausch im Sommer
„Wir glauben nicht daran, dass wir von einem Tag auf den anderen das Budget so stark anheben und über den Sommer hinweg alles revolutionieren können. Wir werden im kommenden Transferfenster nicht 15 neue Spieler holen“, so der Direktor.
Gezielte Verstärkungen wird es aber schon geben.
„Wir werden hoffentlich unsere Sponsoreneinnahmen weiter steigern können. Das ist eine Notwendigkeit, damit wir in den Spielerkader investieren und uns mit den Konkurrenten in der Superliga messen können. Ein Blick auf die Zahlen verrät, dass es kein Geld auf dem Bankkonto gibt. Das Geld muss aus der Wirtschaft kommen“, meint Markus Kristoffer Hansen.
Die Kristoffer-Familie aus Hedensted und die Davidsen-Familie aus Woyens (Vojens) hatten im Sommer 2022 mit einer Finanzspritze von 25 Millionen Kronen den Klub vor der Zahlungsunfähigkeit bewahrt und eine Sanierung vorangetrieben. Weitere Investitionen seitens der Eigentümer sind nicht geplant.
„Wir haben reichlich investiert. Wir haben es aus Notwendigkeit getan, damit der Landesteil weiterhin ein Fußball-Flaggschiff hat. Wir sehen es auch als vernünftig an, dass es ein Klub ist, der wirtschaftlich auf eigenen Beinen steht“, so der Direktor.