Deutsch-dänische Geschichte
Staatliche Förderung für nordschleswigschen Friedhof
Staatliche Förderung für nordschleswigschen Friedhof
Staatliche Förderung für nordschleswigschen Friedhof
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Die Verwaltung des nordschleswigschen Friedhofs in Braine erhält im Rahmen des dänischen Staatshaushalts eine Finanzspritze für Instandhaltung und Ausschmückung. Es ist Dänemarks Geschenk zur Bewahrung deutsch-dänischen Kulturerbes in Frankreich.
Im nächsten Sommer jährt sich zum 100. Mal die Grundsteinlegung von „Den Sønderjyske Kirkegård“, des nordschleswigschen Friedhofs in Braine.
Die Vorbereitungen für dieses Jubiläum sind in vollem Gange. Da kommt der staatliche Geldsegen wie gerufen, freut sich Haderslebens Bürgermeister Mads Skau (Venstre).
In Verbindung mit dem staatlichen Finanzhaushalt erhält die Verwaltung des Friedhofs eine halbe Million Kronen für die Restaurierung und Ausschmückung der Anlage.
Doppelter Grund zum Feiern
„Nun können wir den 100. Jahrestag des Friedhofs gebührend feiern. Für viele Menschen in Nordschleswig hat dieser Friedhof eine besondere Bedeutung“, betont Skau, der zugleich Vorsitzender der Stiftung „Den Sønderjyske Fonds Mindelegat“ ist.
Der Friedhof ist im dänischen Stil errichtet und wurde 1924 eingeweiht. Er beherbergt die Gräber von 79 jungen Männern aus dem Landesteil, die im Ersten Weltkrieg in deutschem Kriegsdienst gefallen sind.
Friedhof ist Unesco-Kulturerbe
Im Rahmen der Restaurierung von 2012 bis 2013 sind dort unter anderem zehn Gedenktafeln mit den Namen der 5.333 gefallenen Nordschleswiger aus dem Ersten Weltkrieg angebracht worden.
Der Friedhof steht seit Kurzem auf der Unesco-Liste des Weltkulturerbes, was ebenfalls im Sommer 2024 gefeiert werden soll, kündigt Skau an.
Die Finanzierung der Instandhaltung des Friedhofs erfolgt vornehmlich über Mittel aus der Gedenkstiftung, mithilfe von Zuschüssen der Kommunen Kolding und Vejen, von den vier nordschleswigschen Kommunen sowie vom „Ellen und Ove Arkils Fond“. Der Kommune Hadersleben obliegt die Verwaltung von „Den Sønderjyske Fonds Mindelegat“.