Unter Führung der Kulturinstitution Historie Haderslev mit ihrem Archiv und den zwei Museen startet ein neues Interreg-Projekt, das die Archive nördlich und südlich der Grenze in den Fokus rückt. Profitieren sollen Geschichtsinteressierte, die sich auf Spurensuche im deutsch-dänischen Grenzland begeben. 

„Das Grenzland war in der Vergangenheit, wie bekannt, eine Einheit. Deshalb ist es wichtig, dass Bürgerinnen und Bürger nördlich und südlich der heutigen Grenze Hilfe bekommen, um ihr Wissen um unsere gemeinsame Vergangenheit auszubauen”, so Sidsel von Qualen, Archivarin von Historie Haderslev.

Das Projekt hat drei Säulen:

• Archivmitarbeitende, Freiwillige und Interessierte erhalten im Projekt die Möglichkeit, durch Netzwerktreffen Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Diese Treffen sollen laut Kommune Hadersleben die Mitarbeitenden befähigen, Bürgerinnen und Bürger über die Grenze hinweg bei der Suche in ihren Archiven zu helfen. Barrieren können laut Mitteilung der Kommune die unterschiedlichen Sprachen sein, aber auch die verschiedenen Organisationsformen des Archivwesens in Deutschland und Dänemark. 
• Die zweite Säule besteht aus Vorträgen, in denen Geschichtsinteressierte einen Einblick in die Archivarbeit erhalten und eine Antwort auf die Frage erhalten, warum es spannend sein kann, in die gemeinsame und getrennte Geschichte einzutauchen. 
• Die dritte Säule des Interreg-Projektes besteht aus einer Suchwortoptimierung. Sie hat das Ziel, dass Bürgerinnen und Bürger schneller und einfacher das finden können, was sie suchen. 

Das Projekt startet am 20. November in der Domstadt bei Historie Haderslev. Beginn ist um 14 Uhr. Dauer: Zwei Stunden.