Grüne Umstellung

Breite Unterstützung für neue Landwirtschaftsvereinbarung

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Ritzau/nb
Kopenhagen
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Die Regierung und alle im Folketing vertretenen Parteien mit Ausnahme der Alternativen haben am Montagabend nach monatelangen Verhandlungen eine Vereinbarung für Klima- und Stickstoffreduktionen in der Landwirtschaft präsentiert. Foto: Martin Sylvest/Ritzau Scanpix

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Eine breite Mehrheit der im Folketing vertretenen Parteien ist am Montagabend nach monatelangen Verhandlungen eine neue Landwirtschaftsvereinbarung eingegangen. Sie enthält verbindliche Klimaziele, für die 3,8 Milliarden Kronen zur Verfügung stehen.

Nach monatelangen Verhandlungen hat die Regierung am Montagabend eine Klimavereinbarung für die Landwirtschaft präsentiert. Hinter der Vereinbarung stehen alle im Folketing vertretenen Parteien mit Ausnahme der Alternativen.

Die Vereinbarung sieht verbindliche Ziele zur CO2-Reduktion in der Landwirtschaft vor, sodass im Jahr 2030 zwischen 55 und 65 Prozent weniger CO2 als 1990 ausgestoßen werden sollen.

„Im Gesamtbild zeigt die Vereinbarung den Weg auf, wie die dänische Landwirtschaft ihren Treibhausgasausstoß um bis zu 7,4 Millionen Tonnen bis zum Jahr 2030 verringern kann“, schreibt das Finanzministerium in einer Pressemitteilung.

Historische Vereinbarung

Finanzminister Nicolai Wammen bezeichnet die Vereinbarung als historisch für die dänische Landwirtschaft und den Klimaeinsatz.

„Über Parteigrenzen hinweg haben wir uns auf einen Maßnahmenkatalog geeinigt, der bis 2030 reicht, und das bedeutet, dass wir jetzt verbindliche Klimaziele für die dänische Landwirtschaft festsetzen. Damit wird die dänische Landwirtschaft mehr zu unserer Umstellung beitragen, und auf diese Weise können wir unsere 70-Prozent-Zielsetzung erreichen, wenn es ums Klima geht“, sagt Nicolai Wammen.

Außerdem würden die jetzt beschlossenen Maßnahmen weder dänische Arbeitsplätze, die dänische Landwirtschaft noch daran angegliederte Erwerbszweige gefährden, so der Finanzminister.

Entwicklung neuer Technologien entscheidend

Ein Großteil der geplanten CO2-Reduktion hängt jedoch von der Entwicklung neuer Technologien ab. Die Vereinbarung sieht konkrete Schritte zur Reduktion von zunächst 1,9 Millionen Tonnen CO2 vor.

Gleichzeitig stellt die Vereinbarung weitere Finanzmittel für einen nachhaltigen Umbau der Landwirtschaft zur Verfügung. Dem Finanzministerium zufolge handelt es sich dabei um etwa 3,8 Milliarden Kronen an staatlichen Fördermitteln.

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