Deutsche Minderheit
Tingleffer Schützin hatte die Nase ganz vorn
Tingleffer Schützin hatte die Nase ganz vorn
Tingleffer Schützin hatte die Nase ganz vorn
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Lene Carstensen gewann das Kreisverbandsschießen auf ihrer „Hausbahn“. Überhaupt scheint es auch beim Schießen einen Heimvorteil zu geben: In der Mannschaftswertung siegte Tingleff 1 vor Tingleff 2. Die Entscheidung war denkbar knapp.
Am Wochenende hat Lene Carstensen Geschichte geschrieben, indem sie als erste Frau des Tingleffer Schützenvereins den Titel des „Kreisschützenkönigs“ nach Tingleff holte.
„Der Frauenschützenverein ,Tinglev Skyttepigeforening‘ hat sich mangels Mitgliedern aufgelöst und sich dem Schützenverein von 1907 angeschlossen, mit dem er seit Jahrzehnten eng verbunden ist“, schrieb „Der Nordschleswiger“ im Mai dieses Jahres.
Beim Kreisverbandsschießen am Wochenende, 10. und 11. August, trat der in diesem Jahr gastgebende Verein deshalb erstmals mit drei gemischten Mannschaften an. Dass die Treffgenauigkeit keine Frage des Geschlechts ist, wurde bei dem Wettbewerb ebenfalls deutlich. Den Titel des Kreiskönigs beziehungsweise der Kreiskönigin holte sich nämlich die Tinglefferin Lene Carstensen. Sie landete am Wochenende sogar einen Doppelsieg, denn gemeinsam mit ihren männlichen Schützenbrüdern Frank Christensen, Hans Christensen, Lorenz Christensen, René Christensen und Uwe Schondelmaier gewann sie mit Team Tingleff 1 auch die Mannschaftswertung.
Knappe Entscheidung
Allerdings fiel die Teamentscheidung denkbar knapp aus. Nachdem die Mannschaften alle Schüsse abgegeben hatten, waren die Plätze eins bis drei nur durch einen einzigen Ring getrennt.
Die beiden erstplatzierten Mannschaften, Tingleff 1 und Tingleff 2, hatten mit 392 Ringen sogar exakt das gleiche Ergebnis erzielt. In solchen Fällen entscheidet die bessere zweite Serie, und die legte Tingleff 1 hin und durfte sich über den Sieg in der Mannschaftswertung freuen. Der dritte Rang ging übrigens an das Team Tondern (Tønder) 1. – Der Vollständigkeit halber: Tingleff 3 belegte mit 384 Ringen den sechsten Platz.
Jubelnde Eheleute
John Bøgh aus Tondern holte sich die Alterskette für das beste Schießergebnis für Teilnehmende über 60 Jahre. Erstmals gab es auch eine Wertung für das beste Ergebnis eines oder einer Teilnehmenden unter 60. Diesen neu gestifteten Preis, den Kreisteller, gewann von Hella Bøgh gewonnen. Wie es der Nachname vielleicht schon vermuten lässt: Ja, es handelt sich bei den beiden Gewinnenden um ein Ehepaar.
Die weiteren Ergebnisse:
Hans Peter Matthiesen Pokal: Sascha Lange, Niebüll (Nibøl)
Ludwig E. Bögh Pokal: Helge Petersen, Wyk auf Föhr (Vyk på Før)
Auflage Meister:
Platz 1. Hanne Christensen, Tondern – 80 Ringe (Teiler 038)
Platz 2. Bent Petersen, Tingleff – 80 Ringe (Teiler 306)
Platz 3. Thomas Jacobsen, Wyk (Teiler 434)
Freihand Meister:
Platz 1. Peter Knudsen, Tondern – 69 Ringe
Platz 2. Martin Jørgensen, Tondern – 68 Ringe
Platz 3. Anke Lammers Bohn, Wyk – 67 Ringe
Auflage Meisterschaft:
Platz 1. Helge Petersen, Wyk - 238 Ringe (bessere Reihenfolge)
Platz 2. Maike Bohn, Wyk – 238 Ringe (bessere Reihenfolge)
Platz 3. Frank Christensen, Tingleff – 238 Ringe
Freihand Meisterschaft (unter 60 Jahre):
Platz 1. Markus Bohn, Wyk – 176 Ringe
Platz 2. Thomas Jacobsen, Wyk – 172 Ringe
Platz 3. Mikael Kvolsgaard, Tingleff – 168 Ringe
Freihand Meisterschaft (über 60 Jahre):
Platz 1. Martin Jørgensen, Tondern – 183 Ringe
Platz 2. Helge Petersen, Wyk – 173 Ringe
Platz 3. Anita Jørgensen, Tondern – 166 Ringe