Eishockey

Steffen Frank beendet Karriere mit einer Enttäuschung

Steffen Frank beendet Karriere mit einer Enttäuschung

Steffen Frank beendet Karriere mit einer Enttäuschung

Woyens/Vojens
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Steffen Frank hat sein letztes Eishockeyspiel absolviert. Foto: Danmarks Ishockey Union

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Ein weiterer Goldhelm und eine weitere Meisterschaft hätte es sein sollen, doch eine lange Karriere ging mit einem Viertelfinal-Aus gegen den Erzrivalen zu Ende.

Am Tag vor seinem 34. Geburtstag ist Schluss. Steffen Frank hängt nach 17 Jahren auf höchstem Niveau seine Schlittschuhe an den Nagel und beendet eine erfolgreiche Karriere.

„Es schießen viele Gefühle durch den Körper. Ich habe seit einiger Zeit gewusst, dass jetzt Schluss ist, aber man kann sich nie wirklich darauf vorbereiten. Es ist fürchterlich, in dieser Weise Schluss zu machen. Es hätte ein weiterer Goldhelm werden sollen“, sagt Steffen Frank nach der bitteren 1:2-Heimniederlage gegen Esbjerg Energy und dem Viertelfinal-Aus.

Es fehlt nichts

„Es war merkwürdig, auf dem Eis zu stehen und den Tribut der Fans in Empfang zu nehmen. Ich habe 29 oder 30 Jahre Eishockey gespielt, 17 Jahre auf Eliteniveau. Das ist ein ganzes Leben, von dem man Abschied nimmt. Es fehlt der letzte Goldhelm, aber ansonsten kann ich zufrieden zurückblicken. Die letzten beiden Jahre haben mit dem frühen Aus nicht so viel Spaß gemacht. Das mag vielleicht arrogant klingen, aber das bin ich nicht gewohnt gewesen. Ich habe bis dahin in jeder Saison eine Medaille geholt, auch in meinen Jahren in Herning und Frederikshavn. Ich habe in Europa eine Gold-, Silber- und eine Bronzemedaille geholt und auch zum Kreis der Nationalmannschaft gehört. Es fehlt also nichts. Auch mein Auslands-Aufenthalt habe ich als Riesenerlebnis gesehen, obwohl es nur kurz war“, so der Woyenser Jung, der nach nur wenigen Monaten bei den Lausitzer Füchsen in der DEL 2 nach Dänemark zurückkehrte.

 

Fünfmal dänischer Meister und dreimal dänischer Pokalsieger wurde Steffen Frank. Foto: Karin Riggelsen

Mit SønderjyskE hat er fünf dänische Meisterschaften gewonnen und auch den europäischen Continental Cup. Mittlerweile spielen in seinem Leben andere Dinge eine größere Rolle.

„Ich habe mich vor Beginn dieser Saison dazu entschieden, nebenher eine Arbeit als Spediteur bei PGN aufzunehmen, um eine zivile Karriere zu beginnen. Zudem werde ich im Juni Vater. Ich wollte immer zu einem Zeitpunkt aufhören, zu dem ich noch das Gefühl habe, dass ich einen Unterschied ausmachen kann“, sagt Steffen Frank.

Glück und Abgeklärtheit haben gefehlt

Der SønderjyskE-Stürmer ärgert sich über das abschließende Viertelfinal-Aus. In einer engen Serie haben sowohl SønderjyskE als auch Esbjerg Energy jeweils zwölf Tore erzielt, doch die Serie ging mit 4:2-Siegen an die Westjüten.

„Uns haben am Ende die Tore gefehlt. Wir haben sechs in Spiel zwei gemacht, danach waren es enge Spiele. Glück und Abgeklärtheit vor dem Tor haben gefehlt, aber wir haben uns nach der regulären Saison als Team wieder gefunden und haben eigentlich das gebracht, was erforderlich ist“, meint Steffen Frank nach seinem letzten Eishockeyspiel.

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