Hilfspaket

380 Millionen Kronen für dänische Landwirte

380 Millionen Kronen für dänische Landwirte

380 Millionen Kronen für dänische Landwirte

Kopenhagen
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Symbolbild Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Die Politik hat beschlossen, den dänischen Bauern zu Hilfe zu kommen. Doch das Ergebnis enttäuscht die Landwirtschaftsorganisation Landburg & Fødevarer.

Der Sommer war warm, trocken – und vor allem lang. Das stellte die Landwirtschaft vor großen Herausforderungen. Eine Mehrheit im dänischen Folketing kommt jetzt den dänischen Bauern zur Hilfe die im Sommer unter der brütenden und langanhaltenden Hitze litten. Die Erträge auf den Feldern fielen typisch mit 25-30 Prozent, aber an einigen Stellen sogar mit mehr als die Hälfte.

Die Politiker haben nun ein Hilfspaket im Wert von 380 Millionen Kronen für die Bauern geschnürt. Es werden Produktionsabgaben an den Staat in Höhe von 370 Millionen Kronen gestrichen und außerdem zahlt der Staat zehn Millionen Kronen in den Bodenverteilungsfonds (jordfordelingsfond) – das ist der Anteil, den die Landwirte ansonsten hätten zahlen müssen.

In einer ersten Stellungnahme zeigte sich die Landwirtschaftsorganisation Landburg & Fødevarer enttäuscht über das Ergebnis. Der politische Wille sei zwar da gewesen, aber Bürokratie und EU-Regeln hätten eine gute Hier-und-Jetzt-Lösung verhindert, meint der zweite Vorsitzende der Organisation, Lars Hvidtfeldt. Ein wenig Hoffnung hat er dennoch, da die Politiker ein Türchen geöffnet haben, dass die Verhandlungen über das Dürrepaket 2019 fortgesetzt werden sollen.

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