Handball
Überraschungssieg weckt Traum von der Endrunde
Überraschungssieg weckt Traum von der Endrunde
Überraschungssieg weckt Traum von der Endrunde
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Die SønderjyskE-Handballerinnen haben den größten Erfolg seit der Rückkehr ins Oberhaus gefeiert. Die Hellblauen haben den Tabellenzweiten Ikast Håndbold geschockt und blicken in der Tabelle nicht nur nach unten, sondern haben die Top 8 ins Auge gefasst.
Eine faustdicke Überraschung haben die Liga-Handballerinnen von SønderjyskE hingelegt. Der Aufsteiger hat den Meisterschaftsanwärter Ikast Håndbold mit 32:30 in die Knie gezwungen und sind vom zwölften auf den neunten Tabellenplatz geklettert.
Nach den acht Niederlagen in Folge zum Saisonauftakt musste man den sofortigen Wiederabstieg befürchten, mittlerweile ist nach vier Siegen aus den vergangenen sieben Liga-Spielen ein Erreichen der Meisterschafts-Endrunde der acht besten Mannschaften keine Utopie mehr. Der Abstand zu Aarhus United auf Rang acht beträgt nur noch vier Punkte.
Endrunde ist das Traumziel
„Wir haben immer gesagt, dass der Klassenerhalt unser primäres Ziel ist. Jetzt, wo wir nach 15 Spieltagen nur noch vier Punkte Abstand nach oben und ein okay Restprogramm vor uns haben, ist es erlaubt, vom Traumziel Top 8 zu sprechen. Wir richten unseren Blick nach oben, haben aber auch einen mega Respekt nach unten“, sagt SønderjyskE-Trainer und Sportchef Peter Nielsen zum „Nordschleswiger“.
Aarhus United ist im nächsten Heimspiel am 3. Februar der Gegner des Aufsteigers, der in der aktuellen Verfassung nur wenige Gegner fürchten muss.
„Wir haben wieder zugelegt, aus den Erfahrungen aus dem Esbjerg-Spiel gelernt und clever gespielt. Wir hatten immer wieder das richtige Bauchgefühl, ob wir nach gelungenen Abwehraktionen den Tempogegenstoß laufen oder das Tempo aus dem Spiel nehmen mussten. Und konnten wir zu Saisonbeginn noch über 45 Minuten mithalten, können wir nun die volle Distanz gehen – in den letzten zehn Minuten kann dann alles passieren“, meint Peter Nielsen.
Fehlerfreie Anfangsviertelstunde
Mit einem Traumstart legten die Hellblauen den Grundstein für den Überraschungssieg. Der Aufsteiger spielte in der ersten Viertelstunde wie aufgedreht und konnte mit 13:6 in Führung gehen.
„Wir haben in der ersten Viertelstunde fehlerfrei gespielt und den Gegner gestresst“, lobt Peter Nielsen.
Der haushohe Favorit kam langsam ins Spiel, konnte den Rückstand verkürzen und nach einem 17:19-Pausenrückstand zum 23:23 (43.) ausgleichen.
Alles schien auf den erwarteten Favoritensieg auszulaufen, als Ikast Håndbold sich in der Schlussphase in Führung bringen konnte, doch der Aufsteiger ließ sich nicht aus der Bahn werfen und drehte noch einmal das Spiel als die eingewechselte Alberte Stenderup in der Schlussphase einige wichtige Paraden zeigte und SønderjyskE aus einem 28:29-Rückstand den 32:30-Sieg machten.
Tor aus der eigenen Spielhälfte
Nicht zuletzt der Treffer zur 30:29-Führung weckte großen Jubel. Ikast spielte sieben gegen sechs, doch dies wurde bestraft, als Olivia Simonsen nach einer Stenderup-Parade den Ball aus der eigenen Spielhälfte ins leere Tor warf.
„Die Ruhe, die wir in den letzten eineinhalb Minuten hatten, zeigt mir, dass wir uns trauen, die Spiele zu gewinnen“, so der SønderjyskE-Trainer.
Louise Ellebæk (7), Sarah Paulsen (5), Mette Lassen (5), Pernille Johannsen (4), Ricka Falk Gindrup (4), Eline Osland (3), Olivia Simonsen (2), Lea Hansen (1) und Celina Hehnel Hansen (1) erzielten die SønderjyskE-Tore.
Für Celina Hehnel Hansen war dies ein ganz besonderer Triumph. Trainer der gegnerischen Mannschaft ist ihr Lebensgefährte Kasper Christensen.