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SønderjyskE holt Nationalspielerin an Bord

SønderjyskE holt Nationalspielerin an Bord

SønderjyskE holt Nationalspielerin an Bord

Apenrade/Aabenraa
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Line Uno spielte vier Jahre lang für Viborg HK. Foto: Morten Stricker/Jysk Fynske Medier/Ritzau Scanpix

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Aus dem Prügelknaben wird immer mehr ein etablierter Liga-Klub. SønderjyskE hat sportlich einen großen Schritt nach vorne gemacht und spürt nun auch, dass die Anziehungskraft gestiegen ist.

Handballligist SønderjyskE hat für die kommende Saison einen prominenten Neuzugang vorgestellt. Die neunfache Nationalspielerin Line Uno kommt vom Liga-Rivalen Ikast Håndbold und hat beim Aufsteiger einen Dreijahresvertrag unterschrieben.

„Die Tatsache, dass wir jetzt eine Spielerin aus einer höheren Kategorie holen können, ist für mich ein Beweis dafür, dass wir als seriöser Klub wahrgenommen werden, der in den vergangenen Jahren vieles aufgebaut hat. Es ist ein gutes Zeichen, dass wir Spielerinnen mit einer Vita wie Line Uno anlocken können“, sagt Peter Nielsen, Sportchef und Trainer in Personalunion bei SønderjyskE, zum „Nordschleswiger“.

Erfahrung aus dem In- und Ausland

Die 29-jährige Spielmacherin kommt mit der Erfahrung aus neun A-Länderspielen für Dänemark, zahlreichen Europapokal-Auftritten und auch von einem Auslands-Abenteuer.

Line Uno wechselte 2015 von SK Aarhus für vier Jahre zum 13-fachen dänischen Meister Viborg HK, bevor es nach Besancon in die französische Liga ging. Im vergangenen Sommer kehrte sie nach Dänemark zurück, stand aber bei Ikast Håndbold viel im Schatten von der Nationalspielerin Simone Petersen und der Schwedin Emma Lindquist und kam in 16 Liga-Spielen nur auf 12 Tore.

„Line ist top professionell und kommt mit großer Erfahrung in unseren relativ jungen Kader. Sie hat an feinen Adressen im In- und Ausland gespielt und soll dazu beitragen, dass wir den nächsten Schritt nach vorne machen“, hofft der Trainer und Sportchef: „Sie ist eine Wunschspielerin für uns. Eine tüchtige Spielmacherin mit einem fantastischen Kopf und Siegerinstinkt.“

Gerüst für die kommende Saison steht

SønderjyskE hat nach einer langen Niederlagenserie zum Saisonauftakt fünf der letzten neun Liga-Spiele gewonnen und ist mittlerweile ein ernstzunehmender Endrunden-Kandidat. 

Das Gerüst steht, aber der Kader für die kommende Saison ist noch nicht komplett und wird noch auf ein paar Positionen ausgebessert. Einen großen Wunsch hat der Sportchef aber noch.

„Wir sind weiterhin auf der Jagd nach einer Linkshänderin für den Rückraum, aber der Markt gibt derzeit nicht viel her. Wir werden sehen, ob da noch etwas geht“, sagt Peter Nielsen: „Wir holen aber keine Spielerin rein, die nicht besser ist als was wir schon haben.“

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