Unglück
Jungstörche Astra und Zeneca sind tot
Jungstörche Astra und Zeneca sind tot
Jungstörche Astra und Zeneca sind tot
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Am späten Freitagvormittag erhielt der Verein storkene.dk die letzten Daten eines GPS-Senders, mit dem ein Jungvogel ausgestattet war. Eine erste Suche in einem Güllebehälter verlief erfolglos. Am Sonnabendvormittag erhielten die Storchenfreunde dann die traurige Gewissheit.
Wie der Verein storkene.dk auf Facebook berichtet, sind die beiden vermissten Jungstörche aus dem Nest in Schmedagger (Smedager) tot in einem Güllebehälter gefunden worden.
Die beiden Störche hatten nach einer Umfrage die Namen Astra und Zeneca erhalten. Wie der Sender „TV Syd" berichtet, kam das letzte Lebenszeichen von Zeneca, dem männlichen Storchenjungen, um 11.10 Uhr. Der GPS-Sender des Vogels wies darauf hin, dass der Storch in einem Güllebehälter in der Nähe gelandet war. Es kommt laut storkene.dk häufig vor, dass junge Storchengeschwister gemeinsam die Gegend erkunden. Eine erste Suche noch am späten Abend verlief erfolglos.
Freiwillige Feuerwehr im Einsatz
Dem „Nordschleswiger“ bestätigte Jess Frederiksen, Vorsitzender des Vereins storkene.dk, am Sonnabend hörbar betroffen den Tod der beiden Jungstörche. „Das ist sehr, sehr traurig“, so Frederiksen. Seinen Worten nach hatte die freiwillige Feuerwehr Tingleff am Sonnabendmorgen die beiden Tiere in dem Güllebehälter gefunden. Einer der beiden Störche konnte sofort ausgemacht und geborgen werden, nach dem anderen suchten die Einsatzkräfte etwas länger.
Wie storkene.dk auf Facebook schreibt, passiert es immer wieder, dass Störche Güllebehälter aufsuchen und dort zu Tode kommen. Es gebe so gut wie keine Möglichkeit, solche Unglücke zu verhindern.
Jess Frederiksen erklärte dem „Nordschleswiger“, dass eine vorgeschriebene Lage, meist aus Stroh, es den Störchen ermöglicht, in dem Behälter zu landen. Die Gase und ein Einsinken in der Strohlage könnten dann zum Tode führen.
Auch wenn eine Rettung von Astra und Zeneca nicht mehr möglich war, Jess Frerderksen weist darauf hin, dass ohne den GPS-Sender der Verein nicht gewusst hätte, was den Tieren zugestoßen sei. Mit dem Sender soll nun ein anderer Jungvogel ausgestattet werden.