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Schlusslicht zerrt SønderjyskE tiefer in den Abstiegskampf

Schlusslicht zerrt SønderjyskE tiefer in den Abstiegskampf

Schlusslicht zerrt SønderjyskE tiefer in den Abstiegskampf

Hadersleben/Haderslev
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Patrick Banggaard trifft mit dem Rücken zum Tor zur 1:0-Führung. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Noch tiefer in die Krise sind die SønderjyskE-Fußballer gerutscht. Ein Pflichtsieg schien sich gegen den designierten Absteiger aus Horsens anzubahnen, doch aus einer 2:0-Halbzeitführung wurde eine 2:3-Blamage.

Alles scheint derzeit bei SønderjyskE anders zu sein. Es wäre wieder einmal typisch SønderjyskE gewesen, einen Befreiungsschlag zu landen, wenn das Wasser langsam bis zum Hals steht, doch auch die beste Steilvorlage haben die Hellblauen nicht nutzen  können und sind aktuell die schlechteste Mannschaft der Superliga.

Die SønderjyskE-Fußballer hatten sich im Heimspiel gegen Tabellenschlusslicht AC Horsens mit einer guten ersten Halbzeit eine 2:0-Pausenführung erspielt, brachen aber in der zweiten Hälfte fürchterlich ein und kassierten gegen den designierten Absteiger eine 2:3-Pleite.

Bei solch einem dünnen Nervenkostüm schleicht sich langsam auch bei SønderjyskE die Furcht vor dem Abstieg ein. 

Haji Wright jubelt über sein erstes Superliga-Tor seit dem 6. Dezember. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

SønderjyskE kontrollierte anfangs das Geschehen, tat sich aber schwer, gefährlich vors gegnerische Tor zu kommen. Mit einem Doppelpack nach etwas mehr als einer halben Stunde schien SønderjyskE jedoch auf die Siegerstraße einzubiegen. Torschützen waren zwei Spieler, die lange auf einen Torerfolg warten mussten.  

Patrick Banggaard erzielte in der 32. Minute sein erstes Saisontor. Der Verteidiger traf mit einem sehenswerten Rückzieher aus sechs Metern Entfernung.

Nur drei Minuten später platzte auch bei Haji Wright der Knoten. Der US-Amerikaner wurde mit einem Steilpass von Julius Eskesen alleine auf den gegnerischen Torwart geschickt und behielt diesmal die Übersicht, umkurvte Matej Delac und schob seelenruhig den Ball zum 2:0 ein. 

Die Freude, aber vor allem die Erleichterung über das Ende der langen Torflaute war schwer zu übersehen. Für Haji Wright war es das erste Erfolgserlebnis nach zehn Superliga-Spielen und 799 Minuten ohne Tor. Zuletzt hatte er am 6. Dezember getroffen.

Rasmus Vinderslev setzt sich im Zweikampf durch. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Die Gastgeber versuchten in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit noch nach vorne zu spielen, doch der Anschlusstreffer durch einen Kopfball von James Gomez in der 59. Minute war mehr als nur ein Betriebsunfall.

SønderjyskE verkrampfte und ließ sich von Horsens in die Defensive drängen und lag nach einem Doppelschlag innerhalb von 60 Sekunden plötzlich im Rückstand. Das war schon stümperhaft, wie die Hellblauen hier verteidigten.

Die Hellblauen taumelten danach herum wie ein angeschlagener Boxer im Ring. Alles wurde nach vorne geworfen, doch die peinliche Niederlage konnte nicht mehr abgewendet werden.

Von den alten Tugenden im Abstiegskampf war nichts mehr zu sehen. Mit einer SønderjyskE-Mannschaft in dieser Verfassung müssen sich die Fans ernsthafte Sorgen machen.

 

SønderjyskE - AC Horsens (2:0) 2:3

1:0 Patrick Banggaard (32.), 2:0 Haji Wright (35.), 2:1 James Gomez (59.), 2:2 Casper Tengstedt (72.), 2:3 Casper Tengstedt (73.).

SønderjyskE: Lawrence Thomas – Jeppe Simonsen, Stefan Gartenmann, Patrick Banggaard, Marc Dal Hende – Julius Eskesen (80.: Rilwan Hassan), Victor Mpindi (80.: Bård Finne), Rasmus Vinderslev (80.: Emil Frederiksen) – Emil Holm (46.: Peter Buch Christiansen (73.: Pierre Kastrup)), Anders K. Jacobsen, Haji Wright.

AC Horsens: Matej Delac –James Gomez, Søren Reese, Alexander Ludwig (57.: Jonas Gemmer) – Jacob Buus, Bjarke Jacobsen, Hallur Hansson (57.: Jonas Thorsen), Louka Prip (88.: Malte Kiilerich), Nikolas Dyhr – Lirim Qamili, Muamer Brajanac (57.: Casper Tengstedt). 

Gelbe Karten: Patrick Banggaard, Jeppe Simonsen.

Schiedsrichter: Jørgen Daugbjerg Burchardt.

Zuschauer: 0.