Gleich mehrere SønderjyskE-Kicker sind im Sommertransferfenster gefragt gewesen, in erster Linie aber Alexander Bah.

„Es hat konkrete Angebote gegeben, aber der Betrag war uns zu niedrig“, sagt SønderjyskE-Sportchef Hans Jørgen Haysen zum „Nordschleswiger“, ohne auf Namen eingehen zu wollen.

Nach Informationen des „Nordschleswigers“ ist allerdings ein Angebot im mittleren, einstelligen Millionen-Bereich für Alexander Bah reingeflattert. Der 21-Jährige war erst im Sommer 2018 für eine Ablösesumme in Höhe von zwei Millionen Kronen von Erstdivisionär HB Køge gekommen.

Die Verantwortlichen des Fußball-Superligisten haben vor Saisonbeginn zum Ausdruck gebracht, dass man sich in einer schwierigen Saison mit drei direkten Absteigern aus dem Oberhaus finanziell weit strecken und ausnahmsweise auch rote Zahlen hinnehmen wolle. So hat man auch mal gefragte Verkaufsobjekte ein wenig länger halten und früh im Transferfenster teuer einkaufen können. Irgendwann war aber auch Schluss. Gegen Ende des Transferfensters wurde SønderjyskE ein Spieler mit einer interessanten Vita angeboten.

„Wir hatten schon das ausgegeben, was wir ausgeben durften. Da hätte sich nur was tun können, wenn auch weitere Spieler gegangen wären“, so Haysen, der vergeblich versucht hat, den Dauerreservisten Joao Pereira abzugeben. 

Der 29-jährige Portugiese hatte in der Silber-Saison eine große Rolle gespielt und war von OB abgeworben worden, doch seit seiner Rückkehr im Sommer 2018 kämpft der ehemalige Kapitän der U21-Nationalmannschaft Portugals vergeblich um den Anschluss. Spätestens bei seinem fehlenden Einsatz, als die beiden übrigen Linksverteidiger im Kader, Nicholas Marfelt und Justin Plautz verletzt ausfielen und Stefan Gartenmann auf der falschen Seite spielte, wird er gemerkt haben, dass er bei SønderjyskE keine Zukunft mehr hat.

„Joao hat erkannt, dass die Aussichten auf Einsatzminuten für ihn nicht gut sind. Wir haben ihm die Möglichkeit gegeben, einen anderen Klub zu finden, aber das ist leider nicht gelungen. Er ist Stand jetzt weiterhin SønderjyskE-Spieler, aber es sind noch einige Transferfenster offen. Wir werden sehen, was passiert“, sagt der Sportchef.

Mit der Sommertransferperiode zeigt er sich allerdings rundum zufrieden.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem, was wir gemacht haben. Wir haben früh und gut eingekauft, und dann haben wir zum Schluss noch einmal den Sturm verstärkt“, meint Hans Jørgen Haysen.