„Ich habe das Verlieren satt“, sagt Kees Luijckx, nachdem der Start in die Meisterschafts-Endrunde für die Superliga-Fußballer von SønderjyskE voll in die Hose gegangen ist. Der dänische Vizemeister ist nach Niederlagen gegen den FC København (1:2), FC Midtjylland (1:3) und FC Nordsjælland (1:4) auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht und steht im Heimspiel heute ab 20.15 Uhr gegen Lyngby Boldklub unter Zugzwang, wenn man im Kampf um die Bronzemedaille und einem weiteren Europapokal-Abenteuer weiter mitmischen will.

„Selbstverständlich ist die Bronzemedaille weiter ein Thema für uns. Es wäre doch stupide, die Medaille nicht anzustreben, so lange sie noch möglich ist. Wir sind nur drei Punkte vom dritten Platz entfernt“, sagt der 31-jährige Niederländer, der sich aber über die gestiegene Erwartungshaltung und spürbar aufkommende Kritik aus dem Umfeld nach dem missratenen Endrunden-Start wundert: „Wir müssen auch realistisch bleiben. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir jetzt in den Top 6 gegen die Besten spielen. Wir dürfen uns nicht mit Klubs wie der FCK, Brøndby,  Midtjylland und vielleicht auch nicht mit Nordsjælland vergleichen. Wir sind immer noch ein kleiner Klub, der da oben eigentlich gar nicht hingehört. Es ist nicht immer möglich, das Maximale aus seinem Leistungsvermögen zu holten, aber auf diesem Niveau ist SønderjyskE  jetzt über lange Zeit gewesen. Damit will ich aber nicht sagen, dass wir nicht versuchen, besser zu werden. Wir wollen alles tun, um im Rennen zu bleiben.“

Der Innenverteidiger zeigt sich enttäuscht, dass es zuletzt so krasse Aussetzer gab.

„Die Leistung war gegen den FCK gut und gegen Midtjylland schlecht. Gegen Nordsjælland fiel die Niederlage zu hoch aus, obwohl die zweite Halbzeit auch wirklich schlecht war. Unterm Strich haben wir  nicht auf dem Niveau unsere Leistung gebracht, wie man es von uns seit längerer Zeit gewohnt war. Es geht immer auf und ab, aber wenn wir nicht gut spielen, müssen wir zumindest gut verteidigen – wir müssen in erster Linie die Schotten dicht machen“, fordert Kees Luijckx mehr Disziplin in der Defensivarbeit: „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir gegen gute Gegner spielen, aber wir haben zu leicht die Gegentore hingenommen. Wir haben nicht so verteidigt, wie wir verteidigen wollen, und haben beim Umstellen von Angriff auf Abwehr schlecht ausgesehen – daran müssen wir arbeiten.“