Die Hellblauen haben in der Schlussphase eine Führung noch aus der Hand gegeben, durften dann aber nach Penaltyschießen doch noch jubeln. Der SønderjyskE-Trainer haderte mit dem Punktverlust.

„Wir hätten mehr verdient gehabt“, meint Mario Simioni zum „Nordschleswiger: „Wir haben wieder ein richtig gutes Eishockeyspiel gemacht, hatten die meisten Torchancen und hätten fünf oder sechs Tore machen müssen. Wir hätten alle drei Punkte mitnehmen müssen. Es wäre grausam gewesen, wenn wir im Penaltyschießen noch verloren hätten.“

Die Gegenwehr war weitaus größer als noch drei Tage zuvor beim 4:0-Heimsieg. Odense dominierte die Anfangsphase, dennoch waren es die Gäste, die den ersten Treffer erzielten. Martin Eskildsen war der Torschütze, den Weg ebnete allerdings Mads Eller, der sich vor dem Tor, hart an der Grenze zum Erlaubten, durchsetzte.

Mit der Führung im Rücken kontrollierte SønderjyskE das Geschehen gegen eine gut kämpfende Odense-Mannschaft. Nach dem 1:1-Ausgleich wurde die Führung schnell wieder hergestellt, doch der Sack wurde nicht zugemacht.

Eine unnötige Hinausstellung für Oliver Gatz Nielsen ermöglichte Odense den 2:2-Ausgleich fünf Minuten vor Schluss. Es ging in die Verlängerung, wo Schiedsrichter Daniel Bøjle mit einer krassen Fehlentscheidung Odense die große Siegchance schenkte.

SønderjyskE überstand aber die brenzlige Situation bei drei gegen vier und sicherte sich den Extrapunkt im Penaltyschießen. Torwart Nicolaj Henriksen verriegelte seinen Kasten, während Matt Prapavessis und Brendan Harms ihre Versuche elegant versenkten.

Odense Bulldogs - SønderjyskE (1:1,0:1,1:0) 2:3 n. Pen.

0:1 Martin Eskildsen (7:03), 1:1 Shawn O´Donnell (18:44), 1:2 Cameron Brown (21:25/Ass.: Steffen Frank), 2:2 Mike Hammond (55:17/5 gegen 4), 2:3 Matt Prapavessis (Penalty).

Zeitstrafen: Odense 6x2 – SE 1x10 (William Boysen) und 7x2 Minuten. Schiedsrichter: Daniel Bøjle/Jacob Grumsen. Zuschauer: 347.