370 Zuschauer durften in die Frøs Arena, und sie waren nach fünfeinhalb Monaten ohne Eishockey auch gekommen, um die neuen Gesichter in der SønderjyskE-Mannschaft unter die Lupe zu nehmen. Enttäuscht wurden sie nicht, denn es war der Abend der Neuzugänge. Alle vier Tore gingen auf das Konto der Neuverpflichtungen.

Der Höhepunkt war sicherlich der trickreiche Alleingang von Cameron Brown aus der eigenen Spielhälfte zum 4:2-Endstand. Der 27-jährige US-Amerikaner ist schnell auf den Kufen unterwegs, hat ein gutes Händchen und könnte zum Publikumsliebling werden.

William Boysen wird dagegen immer mehr zum Mann der frühen Tore. Auch bei seinem zweiten Einsatz traf der Neuzugang aus Rungsted in der ersten Minute. In Herning waren es nach 58 Sekunden, gegen Aalborg benötigte er nur 20.  

Boysen legte später einen zweiten Treffer nach, und auch Yannick Vedel konnte bei seiner Heimpremiere ein Tor erzielen.

Von Playoff-Eishockey waren die beiden Mannschaften noch ein gutes Stück entfernt, doch SønderjyskE machte zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison einen guten Eindruck und konnte einen zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand nicht nur wettmachen, sondern in einen 4:2-Sieg umwandeln, obwohl  man ohne die Legionäre Mike Little und Victor Rollin Carlsson auskommen musste. Und nach dem ersten Drittel musste auch Matt Prapavessis vom Eis. Bei den Aalborg Pirates fehlten Thomas Spelling und Pierre-Olivier Morin.

SønderjyskE - Aalborg Pirates (1:1,2:1,1:0) 4:2

1:0 William Boysen (0:20/Ass.: Cameron Brown, Steffen Frank), 1:1 Julian Jakobsen (6:20/5 gegen 4), 1:2 (24:37/5 gegen 4), 2:2 William Boysen (31:28/Ass.: Brendan Harms/5 gegen 4), 3:2 Yannick Vedel (34:28/Ass: Brendan Harms/5 gegen 4), 4:2 Cameron Brown (53:05).