Eishockey
Schweizer klauen SønderjyskE das Heimrecht weg
Schweizer klauen SønderjyskE das Heimrecht weg
Schweizer klauen SønderjyskE das Heimrecht weg
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Der Traum von Eishockey auf höchstem Niveau in der Woyenser Frøs Arena ist geplatzt. SønderjyskE wird kein Heimspiel in der Champions Hockey League austragen, sondern muss gleich zweimal innerhalb von 24 Stunden bei den ZSC Lions in Zürich antreten.
Der Ausschuss der Champions Hockey League (CHL) hat wegen der unsicheren epidemiologischen Lage in Europa entschieden, den Start der Königsklasse vom 6. Oktober auf den 17. November zu verlegen.
Als Folge der Verschiebung werden Hin- und Rückspiele der Sechzehntel- und Achtelfinals des im K.o.-System ausgetragenen Wettbewerbs in derselben Stadt und innerhalb von 24 Stunden ausgetragen.
„Grundsätzlich spielt das besser klassierte Team zuhause“, sagt Peter Zahner der Schweizerischen Depechenagentur (SDA).
Peter Zahner ist nicht nur Präsident der CHL, sondern gleichzeitig auch CEO der ZSC Lions!
Massiver Wettbewerbsvorteil für die Favoriten
Continental-Cup-Sieger SønderjyskE muss Mitte November also nach Zürich reisen und innerhalb von 24 Stunden zwei Spiele gegen die hoch favorisierten ZSC Lions absolvieren.
Sportlich gehen die Chancen des Außenseiters gegen null, über zwei Spiele in fremder Halle gegen den großen Favoriten zu bestehen.
„Der Nordschleswiger“ hätte Peter Zahner gerne gefragt, wieso den großen Teams einen massiver Wettbewerbsvorteil geschenkt wird und man bei der CHL die Chance verstreichen lässt, den Eishockeysport dort weiter zu vermarkten, wo er noch nicht so groß ist. Der CHL-Präsident und ZSC-CEO stand am Dienstag nicht für einen Kommentar zur Verfügung, sagte aber zur Webseite seines Klubs:
„Der Spielplan für die ersten beiden Runden in einem solchen Masse verdichtet worden, dass Hin- und Rückspiele an aufeinanderfolgenden Tagen (back-to-back) stattfinden müssen, damit die Saison in den Spielkalender passt. Dies bedeutet, dass beide Spiele des Sechzehntel- und des Achtelfinals in einer Stadt ausgetragen werden. Grundsätzlich erhält das höher gewertete Team das Recht zu Hause zu spielen. Für den Sechzehntelfinal wird das Zürich sein“, so Peter Zahner: „Leider hat sich die europaweite Situation in letzter Zeit nicht in eine Richtung entwickelt, die uns in einem ausreichenden Masse zuversichtlich stimmt den Start des Wettbewerbs für Anfang Oktober zu bestätigen, da Reisebeschränkungen, welche zwischen einigen unserer teilnehmenden Ländern gelten, uns momentan an der Durchführung eines Teils der angesetzten Spiele hindern. Sechs weitere Wochen der Vorbereitung erlauben es uns weiter nach Lösungen für kritische Paarungen zu suchen und idealerweise wird ein Teil der Beschränkungen in der Zwischenzeit aufgehoben.“