Eishockey

Nationalstürmer wird erster Neuzugang bei SønderjyskE

Nationalstürmer wird erster Neuzugang bei SønderjyskE

Nationalstürmer wird erster Neuzugang bei SønderjyskE

Woyens/Vojens
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Die Saison ging gegen die Odense Bulldogs viel zu früh zu Ende. Foto: Karin Riggelsen

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Das unerwartet frühe Playoff-Aus hat bei SønderjyskE Geld gekostet, doch am Budget für die kommende Saison wird das nichts ändern. Bei SønderjyskE bemüht man sich um Kontinuität, aber es wird auch frisches Blut kommen.

Die Wunden nach dem enttäuschenden Playoff-Aus gegen die Odense Bulldogs sind noch nicht ganz verheilt, dennoch sind die Planungen für die kommende Saison bereits angelaufen. Und der erste Neuzugang steht schon fest.

Nikolaj Krag-Christensen vom Liga-Rivalen Frederikshavn White Hawks wird nach Informationen des „Nordschleswigers“ in der kommenden Saison für SønderjyskE auf Torejagd gehen. 

„Dazu habe ich keinen Kommentar“, sagt SønderjyskE-Direktor Klaus Rasmussen auf Anfrage.

Der 23-Jährige kommt aus der Talentschmiede von Rødovre, ist 2016 vom NHL-Klub St. Louis Blues gedraftet worden und absolvierte in der Saison 2016/17 fünf SHL-Spiele für den frischgebackenen Champions-League-Sieger Rögle BK, doch der Durchbruch im Ausland ist ihm bislang nicht gelungen. Nach zwei Jahren in Rungsted und drei Jahren in Frederikshavn wird der vierfache Nationalspieler, der in diesen Tagen am Lehrgang der Nationalmannschaft in Aalborg teilnimmt, in der kommenden Saison für SønderjyskE stürmen.

Nikolaj Krag-Christensen setzt sich gegen den ehemaligen SønderjyskE-Verteidiger Joachim Holten Møller durch. Foto: Martin Sylvest/Ritzau Scanpix

Die Tore haben beim Viertelfinal-Aus gegen die Odense Bulldogs gefehlt, und nach einer Saison mit unerwartet leeren Zuschauerrängen tut das frühe Scheitern in finanzieller Hinsicht weh. Selbst nach Corona waren die Zuschauerzahlen enttäuschend. Im Schlussspurt der regulären Saison kamen beispielsweise nur 1.500 Zuschauer zum absoluten Spitzenspiel gegen Aalborg.

„Die Playoffs sind zweifelsohne die Jahreszeit, wo es am meisten Spaß macht, sportlich und finanziell. Und wenn man sieht, dass 4.000 Zuschauer bei Spiel sieben gegen Odense auf den Rängen waren, ist es kein Geheimnis, dass dies ein gutes Geschäft ist. Das Ausscheiden hat uns ganz sicher Geld gekostet“, so Klaus Rasmussen zum „Nordschleswiger“, ohne auf konkrete Zahlen eingehen zu wollen.

Es fehlt aber mindestens eine halbe Million Kronen in der Kasse, doch die fehlenden Einnahmen werden am Etat für die kommende Saison nichts ändern.

„Unser Budget ist unverändert. Die Rahmenbedingungen werden dieselben sein“, versichert der SønderjyskE-Direktor.

Die Ränge in der Woyenser Frøs Arena waren in der noch laufenden Saison nur selten gut besetzt. Foto: DN

Sieben Spieler haben Verträge, die auch über das Ende der Saison hinaus laufen. Torwart Patrick Galbraith, Verteidiger Andreas Holzmann sowie die Stürmer Anders Biel, Mathias Borring Hansen, Martin Eskildsen, Steffen Frank und Mikkel Jensen stehen auch in der kommenden Spielzeit zur Verfügung.

„Wir bemühen uns um Kontinuität und haben unseren Fokus in erster Linie auf den Grundstamm der dänischen Spieler. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Grundstamm halten können, danach werden wir auf die ,Imports’ blicken, mit denen wir schon erste Gespräche geführt haben. Hier wird es sicherlich einige Wechsel geben“, so Klaus Rasmussen.

Die Zahl der Vertragsverlängerungen mit den einheimischen Spielern wird auch darüber entscheiden, mit wie vielen Legionären SønderjyskE die Saison in Angriff nehmen wird. In der laufenden Saison waren es auch aufgrund der Champions-League-Teilnahme sechs: Mike Little, Anton Öhman, Shawn O’Donnell, Matt Salhany, Mike Szmatula und Mathieu Foget. Relativ früh in der Saison wurde der Kader mit Cameron Brown ergänzt, und nach dem Weggang von Shawn O’Donnell wurde mit Brendan Harms und Alex Rauter nachgerüstet.

Rasmus Lyø könnte schwer zu halten sein. Foto: Karin Riggelsen

„Wenn es uns gelingt, den Grundstamm der dänischen Spieler zu halten, werden wir wohl die neue Saison mit weniger ,Imports’ beginnen als in der alten Saison“, sagt Klaus Rasmussen, der auf die einzelnen Legionäre nicht eingehen will.

Es deutet sich aber an, dass SønderjyskE auch künftig die Verteidigung um den 34-jährigen Mike Little aufbauen möchte. Ob auch Rasmus Lyø in der kommenden Saison zur Defensive dazugehören wird, ist offen. Ein Auslands-Abenteuer könnte infrage kommen.

Den ersten Abgang hat SønderjyskE verzeichnen müssen. Mads Eller hat das Angebot zur Vertragsverlängerung nicht angenommen und kehrt nach anderthalb Spielzeiten bei den Hellblauen nach Kopenhagen zurück.

Mads Eller verlässt SønderjyskE. Foto: Karin Riggelsen
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