Grenzland
Minderheitenbeauftragter schlägt Grenzland für europäische Kulturroute vor
Minderheitenbeauftragter schlägt Grenzland für europäische Kulturroute vor
Minderheitenbeauftragter schlägt Grenzland für europäische Kulturroute vor
Der Pilgerweg nach Santiago de Compostela ist eine europäische Kulturroute – die erste ihrer Art. Schleswig-Holsteins Minderheitenbeauftragter Johannes Callsen schlägt nun eine Kulturroute im Grenzland vor.
Als einen idealen Ort für eine europäische Kulturroute schlägt der Minderheitenbeauftragte Johannes Callsen die deutsch-dänische Grenzregion vor. Seinen Worten nach hat sich die Region als Raum kultureller Vielfalt zu einer Modellregion für Minderheitenschutz und -förderung in Europa entwickelt. Zudem sei sie ein herausragendes europäisches Beispiel für grenzüberschreitende Verständigung, Zusammenarbeit und Dialog zwischen Mehrheit und Minderheit, so Callsen.
Europäische Kulturrouten führen durch ein oder mehrere Länder oder Regionen und befassen sich mit Themen, die wegen ihres geschichtlichen, künstlerischen und sozialen Interesses europäische Bezüge aufweisen. Sie sollen die gemeinsame kulturelle Identität europäischer Bürgerinnen und Bürger sichtbarer und lebendiger machen, das kulturelle Erbe erhalten und aufwerten sowie neue Möglichkeiten des Kulturtourismus erschließen.
Als erste europäische Kulturroute wurde 1987 auf Vorschlag des Europarates der Pilgerweg nach Santiago de Compostela offiziell ausgezeichnet. Gute 30 Jahre später haben bereits über 30 Kulturrouten diese Anerkennung erworben. 2018 hat der Schleswig-Holsteinische Landtag die Etablierung europäischer Kulturrouten in Schleswig-Holstein ausdrücklich begrüßt.
Das Dialog Forum Norden unterstützt die Initiative zur Einrichtung einer deutsch-dänischen Kulturroute „Kulturelle Vielfalt“. Das Forum ist ein Zusammenschluss der vier Minderheiten und Volksgruppen in Schleswig-Holstein; es ist dem schleswig-holsteinischen Landtag angegliedert.